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UN-Reform kommt nur schleppend voran

23. September 2010

Deutschland strebt ständigen Sitz im Sicherheitsrat an +++ Alltag am Rande der Zivilisation in New Mexico

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UN-Hauptsitz in New York (Foto: AP)
Bild: AP

Am Sitz der Vereinten Nationen in New York herrscht in dieser Woche Hochbetrieb. Nur einen Tag nach dem Sondergipfel zu den Milleniumszielen hat am Donnerstag die jährliche Generaldebatte der UN-Vollversammlung begonnen. Eröffnet wurde das Treffen der Staats- und Regierungschefs mit Reden von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon und US-Präsident Barack Obama. Am Samstag wird Bundesaußenminister Guido Westerwelle vor dem Plenum der UNO reden - und dabei auch den Wunsch Deutschlands nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat ansprechen. Doch dazu müsste die UNO endlich einige grundsätzliche Reformen umsetzen...

Leben am Rande der Zivilisation

Trockenes staubiges Land bis zum Horizont: Hier wachsen nur Sträucher und an Hitze und Trockenheit angepasste Gräser. Es gibt in dieser Gegend keinen Strom, kein fließendes Wasser, kein Telefon, keine Straßen, keine Postadressen. Wir befinden uns nicht im Nordosten Brasiliens, auch nicht auf dem Altiplano in Bolivien sondern im Süden der USA - in New Mexiko. Pajarito Mesa heißt die Hochebene südöstlich der Großstadt Albuquerque. Hier leben rund 500 Familien - man muss wohl eher sagen, sie überleben hier - in ausrangierten Wohnwagen oder selbst gezimmerten bescheidenen Häusern. Die meisten sind Latinos, viele von ihnen illegale Einwanderer. Aber sie sind keine illegalen Siedler: sie haben ihre Grundstücke ganz legal erworben und zahlen brav Grundsteuer.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke