Ukrainisches Kunstmuseum will Beutekunst behalten
7. November 2008Anzeige
Nach dem Auftauchen von 87 seit dem Zweiten Weltkrieg verschollenen Gemälden des Aachener Suermondt-Ludwig- Museums auf der Krim hat das Museum am Freitag (07.11.2008) das Auswärtige Amt informiert. Das ukrainische Kunstmuseum will die Gemälde nicht zurückgeben. Die in den Kriegswirren auf die Krim gelangten Kunstwerke seien nach ukrainischem Gesetz als Kompensation für eigene Verluste zu betrachten, sagte eine Sprecherin. Die 87 Gemälde waren 1942 von Aachen nach Meißen in die Albrechtsburg ausgelagert worden. Später waren sie in die Sowjetunion gelangt. Die Bilder galten bisher als verschollen. Nach Angaben des Aachener Museums waren die Bilder einem Touristenpaar aufgefallen.