1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Uber vs. Taxi in New York

Klaus Ulrich
20. Oktober 2017

Yellow Cabs leiden unter dem Druck der Konkurrenz +++ Frauen ans Steuer: Uber in Ägypten auf Erfolgskurs +++ Schneiderei im Gazastreifen stellt Kippas für religiöse Juden her

https://p.dw.com/p/2mFbR

Uber New York

Die Yellow Cabs, die gelben Taxis, sind ein New Yorker Wahrzeichen, wahrscheinlich ebenso berühmt wie die Freiheitsstatue oder das Empire State Building. Doch das Wahrzeichen ist bedroht, von den sogenannten Ridesharing Apps wie Uber oder Lyft. Über eine App fürs Smartphone. So kann man von überall ein Uber rufen und es innerhalb der App, also online, bezahlen. Fahrer können in vielen Städten auch Privatleute mit ihren eigenen Autos sein. In Europa sind Uber und Co. in vielen Städten verboten, weil sie gegen die aktuelle Regularien der Taxibranche verstoßen. In London wurde Uber erst kürzlich die Lizenz entzogen. In New York hingegen wächst die Flotte, inzwischen bestreitet Uber dort mehr Fahrten als die klassischen Taxis. Das hat verheerende Auswirkungen für deren Fahrer.

Uber Ägypten

Uber boomt in Ägypten - auch weil es vielerorts keinen verlässlichen öffentlichen Nahverkehr gibt. Zwei Millionen Fahrten werden monatlich mit Uber gemacht, 60.000 Fahrer arbeiten für den Fahrdienst. Gerade wurde in Kairo eine neue Uber-Nahost-Zentrale eingeweiht - die zweitgrößte der Welt. Uber will in Ägypten weitere 20 Millionen Dollar investieren. Auch für viele Frauen ist die Arbeit als Fahrerin für Uber attraktiv - durch die App fühlen sie sich vor sexuellen Belästigungen sicherer als im Taxi.

Kippa-Schneiderei im Gazastreifen

Eigentlich herrscht ja Blockade. Israel kontrolliert die Ein- und  Ausfuhren im Gazastreifen streng. Doch manchmal nehmen es die Kontrolleure auf palästinensischer und israelischer Seite nicht so genau. Das gibt es zum Beispiel den Fall einer kleinen Schneiderei im Flüchtlingslager Schati. Dort nähen die Arbeiter allerlei Kleidungsstücke, seit einigen Monaten auch Kippas. Dass gerade im von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Gazastreifen ein kleiner Betrieb die Käppchen für religiöse Juden näht verwundert dann doch.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich