Trauer und Entsetzen in Togo
11. Januar 2010Es hätte ein Fußballfest werden sollen: An diesem Montagabend sollte Togos Nationalmannschaft ihr Auftaktmatch gegen den deutschen WM-Gruppengegner Ghana spielen, und das ganze Land wollte seine „Sperber" feiern. Doch nach dem blutigen Anschlag auf den Mannschaftsbus in der angolanischen Rebellenhochburg Cabinda mit drei Toten und vielen Verletzten ist das Team nach Togo zurückgekehrt. Beim Afrika Cup in Angola heißt es nun: „The show must go on".
Bedenken wegen Südafrika
Die Vorbereitungen für den Africa-Cup in Angola standen unter einem schlechten Stern: Der Ticketverkauf ging viel zu spät los, der Schuttle-Verkehr war nicht organisiert, die Stadien wurden kaum ausgebaut und ob es tatsächlich Sicherheitswarnungen gab, nicht mit dem Bus zu reisen ist ungeklärt. Der Anschlag in Angola ist aber auch für den wesentlich besser organisierten WM-Ausrichter Südafrika ein Problem: Denn schnell stellten manche die Frage, ob Südafrika nicht ein genauso gefährlicher Austragungsort für ein internationales Fußballturnier sei.
Flexible Entwicklungshilfe
Eine Fact-Finding-Reise nannte Entwicklungsminister Niebel seine erste Reise nach Subsahara-Afrika. Nach rund 70 Tagen im Amt machte er sich auf den Weg in drei ungleiche afrikanische Staaten: Ruanda und Mosambik - beides Partnerstaaten deutscher Entwicklungspolitik - und den großen Ressourcenstaat Kongo. Deutschland will das Land beim schwierigen Aufbau nach Diktatur und Krieg unterstützen. Nach einem Tag in Ruanda und zwei weiteren im Ostkongo wurde deutlich, dass da mitunter völlig unterschiedliche Entwicklungsschritte unterstützt werden müssen und das vieles einen langen Atem erfordert.
Moderation/Redaktion: Dirk Bathe