Tragödie im Stadion
26. November 2007Nach dem Stadion-Unglück mit 7 Toten und 30 Verletzten in der Stadt Salvador hat in Brasilien nicht nur große Trauer Einzug gehalten. Bereits am Tag nach der Tragödie fragten erste Kritiker, ob das Land wirklich in der Lage sein werde, die Fußball-WM 2014 auszurichten. "Wir werden aus diesem Prozess sicher nicht schadlos hervorgehen, unser Image bleibt wohl länger angekratzt", räumte der Sport- und Arbeitsminister des betroffenen Bundesstaates Bahia, Nilton Vasconcelos, ein. Das Unglück geschah am Sonntagabend (25.11.2007, Ortszeit) im Stadion Fonte Nova in Salvador im nordwestlichen Bundesstaat Bahia. Dutzende Menschen stürzten wenige Minuten nach dem Abpfiff der Begegnung zwischen Bahia und Vila Nova etwa 40 Meter in die Tiefe, als die Tribüne unter den Fans, die den Aufstieg ihres Heimteams in die zweite Liga feierten, zusammenbrach. Sechs Menschen waren sofort tot, ein weiteres Opfer erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus. Am Montag wurden noch rund 20 Verletzte in Kliniken behandelt.
Bayern lässt Sagnol wahrscheinlich ziehen
Der FC Bayern wird seinem wechselwilligen französischen Nationalspieler Willy Sagnol bei einem entsprechenden Angebot wohl keine Steine in den Weg legen. Das deutete Bayern-Manager Uli Hoeneß mit Aussagen in verschiedenen Zeitungen an. An Sagnol soll neben dem französischen Erstligisten Olympique Marseille auch der englische Meister Manchester United interessiert sein.
Matthäus wäre bereit für die Bayern
Lothar Matthäus hat mit großer Begeisterung auf die jüngsten Äußerungen von Bayern-Manager Uli Hoeneß reagiert, wonach sich die Münchner eine Rückkehr des Rekordnationalspielers als Trainer vorstellen könnten. Bayern sei etwas Besonderes, wie die Nummer 10 bei Brasilien, und ein entsprechendes Angebot könne man nicht ablehnen, sagte Matthäus der Münchner Tageszeitung "tz".
Schalker Jones für Champions League fit
Bundesligist Schalke 04 kann im Champions-League-Spiel am Mittwoch beim FC Valencia aller Voraussicht nach wieder auf Jermaine Jones zurückgreifen. Der Mittelfeldspieler, der wegen einer Kapselverletzung im rechten Sprunggelenk unter anderem seine Teilnahme an den letzten beiden EM-Qualifikationsspielen der deutschen Nationalmannschaft hatte absagen müssen, trainierte am Montag wieder mit der Mannschaft.
Hooligans werfen mit Steinen auf Athens Trainer Lienen
Hooligans haben den ehemaligen Bundesliga-Profi- und -Trainer Ewald Lienen verletzt, der derzeit den griechischen Erstligisten Panonios Athen betreut. Nach der 1:3-Niederlage bei PAOK Saloniki wurde der Mannschaftsbus der Athener während der Fahrt zum Flughafen in Saloniki mit Steinen beworfen. Ein Stein zerschmetterte die Scheibe neben Lienens Platz und traf den Ex-Profi am Brustkorb. Der 53-Jährige erlitt leichte Verletzungen.
Riquelme kehrt zu Boca Juniors zurück
Der beim FC Villarreal in Ungnade gefallene argentinische Nationalspieler Juan Roman Riquelme wird den spanischen Erstligisten mit sofortiger Wirkung verlassen und zu seinem Heimatverein Boca Juniors nach Buenos Aires zurückkehren. Der Transfer soll am Mittwoch bei einem Treffen von Vertretern beider Klubs in der argentinischen Hauptstadt abgeschlossen werden. Riquelme hat in dieser Saison kein Spiel für den Tabellenzweiten der Primera Division bestritten, weil er sich mit Trainer Manuel Pellegrini überworfen hatte.
Derby trennt sich von Team-Manager Davies
Derby County, Schlusslicht der englischen Premier League, hat sich von seinem Teammanager Billy Davies getrennt. Wie der Meister der Jahre 1972 und 1975 am Montag bekanntgab, habe man sich im beiderseitigen Einvernehmen auf ein Ende der Zusammenarbeit verständigt. Über die Nachfolge wurde noch nichts bekannt.
Zypern verlängert mit Trainer Anastasiadis
Der Fußball-Verband Zyperns hat den Vertrag mit Nationaltrainer Angelos Anastasiadis um zwei weitere Jahre verlängert. Der Grieche Anastasiadis, der dieses Amt Ende 2004 antrat, ist mittlerweile der erfolgreichste Nationaltrainer in der Geschichte des Landes, die Zyprer schnitten in der EM-Qualifikations-Gruppe mit dem WM-Dritten Deutschland noch nie so gut ab. Die Mannschaft konnte insgesamt 14 Punkte erringen. (vem)