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Tote bei Erdbeben im Westen Chinas

3. Juli 2015

Erdstöße mit einer Stärke bis zu 6,5 haben die Provinz Xinjiang erschüttert. In ersten Berichten ist von mindestens sechs Toten die Rede. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt.

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Symbolbild Seismograph (Foto: picture alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

In der vorwiegend von Uiguren bewohnten Provinz seien viele traditionell gebaute Häuser bei dem Beben eingestürzt, melden chinesische Medien. Insgesamt seien rund 3000 Gebäude betroffen. In der Stadt Pishan stürzte ein Geschäftshaus ein. Aus dem Bebengebiet wird bislang von etwa 50 Verletzten berichtet. Das Militär entsandte Soldaten für Bergungsarbeiten in die Region. Außerdem wurden als erste Nothilfe für die Betroffenen 1000 Zelte in das Bebengebiet geschickt.

Das chinesische Erdbebenzentrum (CENC) beziffert die Stärke der Erdstöße mit 6,5. Die US-Erdbebenwarte (USGS) hatte zunächst eine Stärke von 6,3 angegeben. Nur Minuten nach dem Hauptbeben wurden mehrere Nachbeben registriert. Das heftigste hatte laut USGS eine Stärke von 4,7. Das Epizentrum des Erdbebens lag rund 160 Kilometer nordwestlich der Stadt Hotan in einer Tiefe von zehn Kilometern.

Erdbebenfolgen in Xinjiang, Gebäudeschäden (Foto: picture alliance)
GebäudeschädenBild: picture-alliance/Zuma Press/B. Kaiqiang

Das betroffene Gebiet ist eine dünn besiedelte, arme und landwirtschaftlich geprägte Region. Dort leben rund 250.000 Menschen, die meisten gehören der muslimischen Minderheit der Uiguren an.

China wird immer wieder von teils heftigen Erdbeben erschüttert. Das verheerendste Beben der vergangenen Jahre ereignete sich die der südchinesischen Provinz Sichuan. Dort starben bei einem Beben der Stärke 7,9 im Mai 2008 mehr als 70.000 Menschen, Hunderttausende wurden verletzt.

qu/sp (dpa, rtre)