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Politik

Schrauben im Cockpit festgezogen

8. Oktober 2016

Nach zwei Tagen Zwangspause wegen nötiger Reparaturen sind die in der Türkei stationierten Tornado-Kampfjets der Bundeswehr wieder einsatzbereit. Damit können sie sich wieder am Kampf gegen den IS beteiligen.

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Türkei Bundeswehr Tornado auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik
Bild: picture-alliance/dpa/Bundeswehr/F. Bärwald

Die Maschinen wurden instandgesetzt und ein technisches Problem beseitigt, erklärte das Verteidigungsministerium in Berlin. Sobald die Aufklärungsjets neue Aufträge der Koalition im Kampf gegen die Extremistenorganisation IS erhielten, könnten sie wieder abheben, bestätigte ein Ministeriumssprecher.

Bei den übrigen betroffenen Maschinen in Deutschland soll das technische Problem ab Montag beseitigt werden. Auch sie würden binnen Tagen wieder einsatzbereit sein, hieß es.

Startverbot aus Sicherheheitsgründen

Der Hersteller hatte am Mittwoch technische Probleme bei der modernsten Variante des Tornados entdeckt, zu der knapp die Hälfte der insgesamt 85 deutschen Maschinen zählen. Die Bundeswehr erteilte den betroffenen Flugzeugen, darunter den sechs Jets in Incirlik, daraufhin am Donnerstag aus Sicherheitsgründen Startverbot.

Laut Ministerium hatte sich an einem Gerät im Cockpit das Gehäuse gelöst. Es gehe "um Verschraubungen innerhalb eines Geräts", betonte ein Sprecher. Es handele sich lediglich um ein "mechanisches Problem". Die Reparatur sei "nichts Komplexes, aber auch nichts, was man einfach auf eigene Faust macht".

Durch die Panne waren auch die Luftangriffe der internationalen Koalition gegen den IS in Syrien und im Irak beeinträchtigt. Laut Ministerium übernahmen andere Nationen vorübergehend die Aufgaben der deutschen Tornados. Anfang des Jahres hatte es schon einmal Probleme beim Einsatz in Incirlik gegeben: Damals blendete die Cockpitbeleuchtung so stark, dass nur tagsüber geflogen werden konnte. Das Problem war durch ein Software-Update entstanden.

uh/cr (dpa, rtr)