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ThyssenKrupp baut weiter ab

15. Mai 2013

Der Stahlkonzern will weitere 3000 Stellen streichen - diesmal in der Verwaltung. Zu schaffen macht ThyssenKrupp unter anderem das verlustbringende Übersee-Geschäft mit Werken in Brasilien und den USA.

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ThyssenKrupp-Stahlwerk bei Rio de Janeiro (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der angeschlagene ThyssenKrupp-Konzern verschärft sein Sparprogramm und will 3000 Stellen in der Verwaltung streichen. Weltweit werde damit in den kommenden Monaten jeder fünfte Arbeitsplatz in der Verwaltung wegfallen, teilte ThyssenKrupp mit. Auf betriebsbedingte Kündigungen solle verzichtet werden.

Insgesamt sollen in den kommenden drei Jahren dadurch rund 250 Millionen Euro eingespart werden. Das Unternehmen hatte in diesem Jahr bereits die Streichung von 2000 Stellen in seinem europäischen Stahlgeschäft angekündigt. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2012/2013 hat das Unternehmen mit einem Verlust von 822 Millionen Euro weiter tiefrote Zahlen geschrieben.

Wesentliche Ursache dafür seien erneute Abschreibungen auf die Stahlwerke in Übersee in Höhe von 683 Millionen Euro gewesen, teilte ThyssenKrupp mit. Der Verkaufsprozess für die Stahlwerke in Brasilien (Bild oben: Stahlwerk in der Nähe von Rio de Janeiro) und den USA verlaufe nach Plan, sagte ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger laut der Mitteilung.

sti/ul (dpa, afp)