Thailand: Lang lebe der König!
Die Menschen in Thailand feiern das 70. Thronjubiläum ihres verehrten Monarchen König Bhumibol Adulyadej oder Rama IX. Er ist länger in Amt und Würden als jeder andere Monarch der Welt.
Die Menschen feiern ihren Monarchen
Vor dem Palast versammelten sich hunderte Anhänger des Königs. Sie hatten Bilder aus dem langen und bewegten Leben des Monarchen mitgebracht.
Mit Haut und Haaren
Fast alle Thais sind ihrem König tief ergeben. Der bestieg mit gerade einmal 18 Jahren 1946 den thailändischen Thron. Um seine Gesundheit ist es nicht zum Besten bestellt. Am Dienstag wurde er am Herzen operiert. Seit Monaten ist er nicht mehr öffentlich aufgetreten.
770 Mönche
Die Zeremonie zur Feier von Bhumibols Regentschaft wurde von 770 Mönchen eröffnet. Der König hat auch große religiöse Bedeutung für das buddhistische Land. So verleiht er dem obersten Mönchspatriarchen offiziell das Amt.
Dynastie der Ramas
Studenten der Chulalongkorn Universität präsentieren zu Ehren des Königs eine Choreographie. Ihre Universität wurde nach dem Großvater Bhumibols - Rama V. - benannt, der Thailand zu Ende des 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts regierte. Auf den Großvater folgten andere Familienmiglieder der Rama Dynastie.
Zentrum der Macht
Die Mönche pilgerten zum Palast in der Hauptstadt Bangkok. Obwohl Thailand ofiziell eine konstitutionelle Monarchie ist, ist der König mehr als eine Symbolfigur. Er hat die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Geschicke des Landes über Jahrzehnte geprägt.
Der tugendhafte Herrscher
Getragen von seiner Beliebtheit im Volk, geschützt durch ein rigides "lèse majesté"-Gesetz, das jede Kritik am König verbietet, hat König Bhumibol immer wieder seine Interessen verfolgt, aber auch viel zum Zusammenhalt der gespaltenen thailändischen Gesellschaft beigetragen. Dabei stützt er sich auf ein Netzwerk, das weit in Politik, Militär und Wirtschaft hineinreicht.
Der Unantastbare
Als zentrale Integrationsfigur überstand der König insgesamt 17 Staatsstreiche. Auch den jüngsten vom Mai 2014. Der ehemalige General Prayuth Chan-ocha, der heute als Premierminister die Militärjunta anführt, erwies dem König ebenfalls die Ehre (Mitte).