Terroranschlag trifft New York ins Herz
1. November 2017In New York ist ein islamistischer Attentäter mit einem Kleinlaster in Fußgänger und Fahrradfahrer gerast. Dabei wurden acht Menschen getötet, mindestens elf verletzt. Es ist der schlimmste Terroranschlag in New York seit den Anschlägen auf das World Trade Center 2001. Ganz in der Nähe kam der jetzige Attentäter durch Kollision mit einem Schulbus zum Stehen und konnte festgenommen werden.
Der jetzige Anschlag ereignete sich im Südwesten Manhattans. Der Täter steuerte am Dienstagnachmittag seinen Pick-up am Hudson River Park auf den berühmten Radweg Manhattans. Dieser führt um fast ganz Manhattan herum und ist ein populäres Ziel für Einheimische wie Touristen. Im Südwesten reihen sich Piers, Liegewiesen, Restaurants und Sportplätze aneinander bis zu den Anlegeplätzen in Lower Manhattan. Dort, an der Südspitze der Insel, verkehren die Fähren nach Staten Island und zur Freiheitsstatue.
Mit dem Empire State Building, Times Square und dem Rockefeller Center gilt Manhattan als Zentrum der Geschäfte, des Handels und des Shopping in New York City. Verschiedene Distrikte und Stadtviertel wie Chinatown und Soho sowie der Central Park ziehen Touristen aus aller Welt an.
Für die knapp 60 Millionen Gäste, die die Stadt jährlich besuchen, wurden erst vor zwei Jahren weitere Attraktionen in Manhattan neu eröffnet: das Whitney Museum of American Art, das Ellis Island National Museum of Immigration, die als Fußgängerbrücke wiedereröffnete High Bridge über den Harlem River, das Staten Island Museum am Snug Harbor und das One World Observatory - mit 380 Metern Höhe die höchste Aussichtsplattform New Yorks. Sie ist Teil des neuen One World Trade Center, an dessen Fuß das Erinnerungsmal für die alten Zwillingstürme steht.
Die fünf argentinischen Touristen hätten in New York 30-jähriges Klassentreffen gefeiert und danach gemeinsam eine Fahrradtour durch Manhattan gemacht, als der Kleinlaster auf den Radweg raste.
Die Sicherheitsvorkehrungen in der Millionenmetropole wurden mittlerweile verstärkt. Wie sich der Anschlag auf den durch Trumps Politik bereits angeschlagenen US-Tourismus auswirken wird, bleibt offen.
fm/ks (mit spiegel.de, stern.de, infobae, dpa)