Taifun Yagi sorgt für Erdrutsche und Überschwemmungen in Vietnam
Taifun Yagi sorgt in Vietman für Tote, Verletzte und verheerende Schäden. Behörden bezeichnen ihn als den stärksten Taifun seit 30 Jahren. Durch den Einsturz einer Brücke gelten noch einige Menschen als vermisst.
Kopf über Wasser
Das Wasser steht diesem Mann in der Provinz Thai Nguyen buchstäblich bis zum Hals. Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer durch den Taifun Yagi auf mindestens 141 gestiegen. 59 weitere Menschen werden noch vermisst, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Der Pegel des Roten Flusses, der durch Hanoi führt, steigt weiterhin stündlich um zehn Zentimeter an.
Wasserstraßen
Rettungskräfte paddeln in einem Boot durch die Gassen in Thai Nguyen, um zu schauen, wo sie Hilfe leisten können. Mehr als drei Millionen Menschen in verschiedenen Teilen des Landes waren zwischenzeitlich ohne Strom. Tausende Häuser seien Behörden zufolge zerstört worden.
Klaffende Wunde in der Natur
In dem abgelegenen Bergdorf Lang Nu in der Provinz Lao Cai kam es in Folge der schweren Regenfälle zu einem Erdrutsch. Mehrere Häuser wurden unter den Erdmassen begraben. Entwarnung gibt es noch nicht. Auch am Mittwoch regnete es in Teilen des Landes heftig. Meteorologen sagten auch für die kommenden Tage starke Niederschläge voraus.
Barfüßige Bergretter
Die meisten Menschen kamen durch Sturzfluten und Erdrutsche ums Leben. Überlebende Bewohner des Dorfes Lang Nu helfen, die Opfer zu bergen.
Babywanne
In der überfluteten Stadt Hanoi versuchen die Menschen, ihren Alltag zu bewältigen. Gut eingepackt wird hier ein Baby in einer Plastikschüssel durch die Straßen transportiert – doch die Sorge wächst mit den steigenden Pegelständen.
In die Tiefe gerissen
Beim Einsturz der Phong-Chau-Brücke im Norden des Landes wurden Berichten zufolge mehrere Fahrzeuge und Motorräder in die Tiefe gerissen. Noch ist unklar, wie viele Menschen damit ebenfalls in die braunen Fluten gespült wurden. Rettungskräfte durchsuchen noch immer den Roten Fluss auf der Suche nach Vermissten.
Große Schäden
Laut Katastrophenschutz wurden in der vietnamesischen Provinz Bac Giang Tausende Häuser beschädigt, rund 120.000 Hektar Reisfelder überschwemmt und mehr als 1.500 Fischgründe zerstört.
Über 100.000 entwurzelte Bäume
Der Sturm entwurzelte insgesamt mehr als 100.000 Bäume, darunter 25.000 allein in der Hauptstadt Hanoi. 25 Schiffe gingen im aufgewühlten Meer unter. Viele Bürger waren auch am Montag noch ohne Strom. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua stufte die chinesische Wetterbehörde "Yagi“ als den stärksten Herbsttaifun seit 1949 ein.
Industriegebiet betroffen
Im Industriegebiet von Hai Phong wurde ein Gebäude der südkoreanischen Firma LG Electronics durch den Sturm stark beschädigt. Auch weitere Gebäude und Fabriken wurden durch den Sturm zerstört
Mit vereinten Kräften
Mit vereinten Kräften werden umgestürzte Bäume in den überfluteten Straßen von Hai Phong aus dem Weg geräumt. Die Bergungsarbeiten gehen nur langsam voran. Mehrere Flughäfen stellten am Wochenende zeitweise den Betrieb ein.