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Taifun wütet in Japan

8. Juli 2014

Mit Sturmböen von bis zu 250 Stundenkilometern hat der gewaltige Taifun "Neoguri" die südwestliche Inselkette Okinawa erreicht. Es gilt weiter die höchste Alarmstufe. Zehntausende Bewohner sind bereits ohne Strom.

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Der Taifun "Neoguri" über dem Pazifischen Ozean (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Der gewaltige Taifun "Neoguri" hat die südwestjapanische Inselregion Okinawa mit heftigen Sturmböen und peitschendem Regen überzogen. Rund eine halbe Million Bewohner wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, wie der Fernsehsender NHK meldete. In Zehntausenden Haushalten fiel der Strom aus. Vorläufigen Berichten zufolge wurden bislang ein Mann getötet und weitere Menschen durch herabstürzende Gegenstände verletzt. Berichte über größere Schäden lagen zunächst nicht vor.

Alle Flüge abgesagt

Die meteorologische Behörde hatte am Vortag die höchste Alarmstufe für die Region ausgegeben. Sämtliche Flüge in und aus dem Urlaubsparadies Okinawa wurden abgesagt. Die Zentralregierung in Tokio hat einen Krisenstab eingerichtet. Der Taifun könnte am Donnerstag möglicherweise die südwestliche Hauptinsel Kyushu erreichen. Nach Angaben der Behörden besteht die Möglichkeit, dass der Taifun auch die japanische Hauptinsel Honshu, wo auch die Hauptstadt Tokio liegt, heimsucht.

"Neoguri" bewegte sich am Dienstagmittag (Ortszeit) mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern in der Stunde über dem Meer weiter in Richtung Norden. Die Windgeschwindigkeit nahe seinem Zentrum betrug mehr als 250 Kilometer pro Stunde. So einen starken Taifun hat es im Monat Juli seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben.

as/uh (dpa, rtre, ape)