1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Südostasien bleibt im Griff des Monsuns

4. August 2015

Die heftigen Regenfälle und Überschwemmungen vor allem in Myanmar und Vietnam haben hunderte Menschen das Leben gekostet. Unterkünfte, Lebensmittel und Trinkwasser werden zur Mangelware.

https://p.dw.com/p/1G9UE
Myanmar Überschwemmungen (Foto: Reuters/S. Zeya Tun)
Bild: Reuters/S. Zeya Tun

Der heftige Monsunregen in Südostasien lässt die Opferzahlen weiter steigen. In Vietnam stieg die Zahl der Toten durch die verheerenden Überschwemmungen auf 46, wie der Katastrophenschutz des Landes mitteilte. In Myanmar ertranken mehr als 60 Menschen oder wurden von Erdrutschen verschüttet und in Indien wurden mehr als 95 Todesopfer gezählt.

Die Bewohner der überschwemmten Gebiete versuchen verzweifelt zu überleben. Zahlreiche Menschen haben sich in Schulen und buddhistische Klöster geflüchtet, andere harren weiter nahe ihrer überfluteten Häuser aus, weil sie ihr Eigentum und ihre Tiere nicht zurücklassen wollen.

Myanmar Monsun Überflutung Hilfsaktion
Hauptsache, den Fluten trotzen: Szene aus der Stadt SagaingBild: Reuters/Soe Zeya Tun

Viele Regionen sind von der Außenwelt abgeschnitten. Strom- und Kommunikationsverbindungen, wo überhaupt vorhanden, sind unterbrochen. Zudem brauchen laut dem UN-Büro für humanitäre Hilfe (OCHA) mindestens 150.000 Menschen Lebensmittel, Trinkwasser, Zelte und Medikamente.

Nach Angaben der Wetterdienste in Myanmar ist kein Ende der schweren Regenfälle abzusehen. Mit dem Abfluss der Wassermassen Richtung Süden dürfte die Lage in den dortigen Regionen noch prekärer werden, warnte das UN-Büro weiter.

Myanmars Präsident Thein Sein sowie Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi hatten Flutopfer besucht. Der Staatschef verhängte über einigen Regionen den nationalen Notstand, nachdem die Regierung dafür kritisiert worden war, zu langsam auf die Flutkatastrophe zu reagieren. Zu den Notstandsgebieten gehören die Region Sagaing in Zentralmyanmar und der Rakhaing-Staat im Westen des Landes.

elst/stu (dpa, epd)