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20 Jahre Demokratie in Südafrika

27. April 2014

Südafrika feiert den 20. Jahrestag seiner ersten freien Wahlen. Mit der Abstimmung am 27. April 1994 endete das 46 Jahre bestehende rassistische Apartheid-Regime. Doch die sozialen Probleme des Landes sind noch groß.

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Südafrikaner feiern die 20-jährige Demokratie ihres Landes (Foto: Picture-alliance/dpa)
Bild: Picture-alliance/dpa

Bei den Feierlichkeiten in der Hauptstadt Pretoria hob Präsident Jacob Zuma die Errungenschaften des Afrikanischen National-Kongresses (ANC) hervor, der ältesten Freiheitsbewegung des afrikanischen Kontinents und heutigen Regierungspartei Südafrikas. Er zollte dem Anfang Dezember verstorbenen Staatsgründer Nelson Mandela sowie anderen Menschen und Organisationen Tribut für ihren Kampf gegen die Apartheid.

Der Jahrestag ist in Südafrika als "Freedom Day" ein Nationalfeiertag. "Wir haben viel getan in den letzten 20 Jahren", sagte Zuma. Südafrika habe eine starke Demokratie entwickelt, eine nationale Identität bilde sich heraus. Bei der Armut jedoch habe Südafrika noch viel zu tun, sagte Zuma. Ein nationaler Entwicklungsplan, der von allen politischen Parteien unterstützt werde, soll bis 2030 ein System für Sozialleistungen etablieren und die Armut eindämmen.

Soziale Probleme

Trotz der Fortschritte bleiben die Probleme in Südafrika enorm. Millionen Südafrikaner leben in bitterer Armut. Die Arbeitslosigkeit liegt bei über 25 Prozent, 40 Prozent der Schwarzen sind ohne Job. Gegen den ANC wurden jüngst immer wieder Vorwürfe wegen Korruption, Selbstbereicherung und Missmanagement laut.

hf/re (dpa, rtre, afpe)