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Spielerisch durch die Krise

19. August 2009

Als Games Convention startete die Messe 2002 in Leipzig und wurde zu Europas Leitmesse für Computerspiele. Seit Mittwoch (19.08.2009) findet die Messe nun erstmals in Köln statt - unter dem neuen Namen Gamescom.

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Kind mit Spielekonsole(Foto: dpa)
Bei Playstation werden Kinder zu ComputerexpertenBild: DPA

Bereits jeder vierte Bundesbürger vergnügt sich spielend vorm PC und heizt somit den Verkauf von Computerspielen ordentlich an: Insgesamt wurden in der ersten Jahreshälfte 2009 knapp 25 Millionen Spiele verkauft - so die aktuellen Zahlen des Bundesverbandes für Interaktive Unterhaltung. Die Computerspiele-Industrie in Deutschland kann sich über ein Umsatzplus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr freuen. Anders in den USA: Dort, auf dem weltweit größten Computer- und Videospielemarkt fiel der Gesamtumsatz von Hard- und Software um 14 Prozent. In Großbritannien gingen die Verkäufe der Videospiele um sechs Prozent zurück. Da ist Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), froh, dass die Computerspiele-Industrie in Deutschland der weltweiten Flaute trotzt.


Boom dank Neuentwicklungen

Logo der Gamescom
Bild: Gamescom

Mittlerweile ist die Computerspiele-Industrie in Deutschland zu einem beachtlichen Wirtschaftsfaktor herangewachsen. Laut Olaf Wolters wurden 2008 allein mit Software rund 1,6 Milliarden Euro umgesetzt. Die Hardware hinzugerechnet, waren es sogar 2,7 Milliarden Euro. Nach aktuellen Berechnungen lag der weltweite Umsatz mit Software für Spiele im vergangenen Jahr insgesamt bei mehr als 40 Milliarden US-Dollar. Ursache für diesen Boom waren nach Meinung von Olaf Wolters Neuentwicklungen aus dem Jahre 2007: "Da gibt es zwei Namen, die man nennen muss, die Nintendo DS Plattform und die Playstation portable."


Der Spieler wird älter und weiblicher

Menschen sitzen vor Computerspielen (Foto: dpa)
In Leipzig war die Spielemesse erfolgreichBild: picture-alliance/ dpa

Und dieser Trend setzte sich auch 2008 fort. Besonders fiel dabei auf: Das Durchschnittsalter der User steigt, auch Erwachsene erwärmen sich für Spiele im Cyberspace. Und: Immer mehr dieser User sind weiblich. "Jeder dritte Spieler ist heute weiblich", sagt Olaf Wolters, Geschäftsführer des Branchenverbandes BIU. Sie zählten überwiegend zu den Gelegenheitsspielern. Insgesamt sei jeder zweite Spieler Gelegenheitsspieler.


Dass nun Gelegenheitsspieler genauso wie regelmäßige Spieler bei der neuen Messe Gamescom auf ihre Kosten kommen – dafür werden die 420 Aussteller aus 30 Ländern sorgen.

Autorin: Jennifer Giwi
Redaktion: Zhang Danhong