Spiele mit der Kunst
10. Januar 2003Das Spiel als Thema in der Kunst ist das Motto einer großen Ausstellung im norditalienischen Aosta. Das Museo Archeologico Regionale zeigt über 200 Bilder, Skulpturen, Installationen und Fotografien, die von Futurismus, Dadaismus, Surrealismus, Bauhaus und Fluxus bis hin zu Videospielen reichen. Zu den präsentierten Werken von 70 Künstlern zählen Arbeiten von Giorgio de Chirico, Man Ray, Niki de Saint Phalle und Daniel Spoerri. Die Schau "Die Kunst des Spiels. Von Klee bis Boetti" will zeigen, dass das Spiel ein ganzes Gedankensystem beinhaltet.
Täglich außer Montag 9 bis 19 Uhr, bis zum 13. Mai 2003
Inka-Vorbilder für "Tim und Struppi"
Anhänger der Serie "Tim und Struppi" können ihren Comic-Helden jetzt dicht auf den Fersen in das Reich der Inkas folgen. Das Brüsseler Musée du Cinquantenaire zeigt die Ausstellung "Au Pérou avec Tintin" ("Mit Tim in Peru"). Die Schau soll demonstrieren, wie sich der Zeichner Hergé für die Comic-Bücher "Die sieben Kristallkugeln" (1947) und "Der Sonnentempel" (1949) inspirieren ließ. Zu sehen sind Keramiken, Textilien und sogar eine echte Mumie, die sich auch in den Zeichnungen des Comic-Künstlers wiederfindet. Hergés Ziel sei aber nicht das detailgetreue Ebenbild der Originale gewesen, sondern er habe seine Leser auch von dem fernen und vergangenen Reich träumen lassen wollen, meinen die Ausstellungsmacher.
Täglich außer Montag 10 bis 17 Uhr, bis zum 27. April 2003
Bilder über die Zeit der guten Hoffnung
Der Maler Marcus Gheeraerts der Jüngere (1561-1636) kam als politischer Flüchtling aus Flandern nach England und machte dort Karriere. Er porträtierte Königin Elizabeth I. und andere politische Größen, aber am anrührendsten sind heute seine "Schwangeren-Porträts", die sich zu einem richtigen Genre in der englischen Kunst entwickelten. Ähnlich wie heute schwangere Popstars posieren, ließen sich damals hochadelige Damen mit zum Teil übertrieben gewölbtem Bauch in Öl malen. Falls das Kind starb, hatten sie so eine Erinnerung an die "Zeit guter Hoffnung", falls sie selbst starben, hatten Mann und Kind ein Andenken.
Täglich 10 bis 17.50 Uhr, bis zum 20. April 2003 Tate Britain Gallery
Zobernig in Wien
Einen umfassenden Überblick über das Schaffen des in Kärnten geborenen Künstlers Heimo Zobernig gibt das Museum moderner Kunst Sammlung Ludwig in Wien in der Ausstellung "Heimo Zobernig: Mid Carreer Survey". Der 44-jährige gilt als einer der international erfolgreichsten Künstler Österreichs. In seinen Objekten, Video- Arbeiten und Rauminstallationen bedient er sich des gesamten Spektrums aktueller künstlerischer Ausdrucksformen und kommentiert auf oft ironische Weise das zeitgenössische Kunstgeschehen. Die Schau ist zuerst in Wien zu sehen, anschließend in Basel und Düsseldorf.
Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 10 bis 18 Uhr, bis zum 2. März 2003 in Wien