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Spektakuläre Seilbahn-Rettung am Montblanc

9. September 2016

Wegen eines technischen Defekts steckten am Donnerstag mehr als 100 Menschen in einer Seilbahn über den Gletschern des Montblanc fest. 33 mussten die Nacht in den Gondeln verbringen. Mittlerweile sind sie in Sicherheit.

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Rettungsaktion mit Hubschrauber am Montblanc (Foto: AFP)
Bild: Getty Images/AFP/J.-P. Clatot

Erleichterung am Montblanc. Am Freitagmorgen gelang es den Rettungskräften mit Helikoptern, die in den Gondeln verbliebenen Passagiere in Sicherheit zu bringen. Der Präfekt des Départements Haute-Savoie, Georges François Leclerc, erklärte, die sehr aufwändige Bergungsaktion per Hubschrauber habe aus Sicherheitsgründen in den Nachtstunden unterbrochen werden müssen.

Rettungsaktion mit Hubschrauber am Montblanc (Foto: AP)
Ein Helikopter bei der riskanten RettungsaktionBild: picture-alliance/AP Photo/L. Bruno

Nach Angaben der Behörden wurden den Eingeschlossenen Decken, Wasser und Energienahrung zur Verfügung gestellt. In einer der festsitzenden Kabinen befand sich nach Behördenangaben auch ein zehnjähriges Kind; ein Gendarm stieg in die Kapsel, um dort mit der Familie die Nachtstunden zu verbringen.

Insgesamt 110 Passagiere waren am Donnerstagnachmittag in der Seilbahn steckengeblieben. Ihre Gondeln wurden angehalten, nachdem sich zwei Kabel der Seilbahn verheddert hatten. Wie es zu dem Kabel-Wirrwar kommen konnte, ist noch unklar.

Eine Seilbahn-Aufhängung in der Nahaufnahme (Foto: dpa)
Zwei verhedderte Kabel sind der Grund für den Defekt (Archivbild einer Seilbahnaufhängung)Bild: picture alliance/360-Berlin/J. Knappe

Die Seilbahn verbindet im Mont-Blanc-Massiv die Aiguille du Midi mit der Pointe Helbronner. Jede der Gondeln bietet Platz für vier Personen. An der Bergungsaktion waren Hubschrauber aus Frankreich und Italien beteiligt.

Feststeckende Gondeln am Montblanc-Massiv (Foto: AP)
Die feststeckenden Gondeln am Montblanc-MassivBild: picture-alliance/AP Photo/L. Bruno

Einer der Geretteten berichtete im Radiosender France Bleu Pays vom Ablauf der Aktion. Das Abseilen mit dem Hubschrauber sei sehr schwierig gewesen: "Ich habe die Augen geschlossen, um an etwas anderes zu denken", sagte er. An Bord der Kabine habe sich zunehmend Ungeduld breit gemacht. "Die letzte Stunde war sehr, sehr lang."

haz/jj (afp, dpa)