Spannende Beziehung: Film & Games
Nach erfolgreichen Filmen werden Games für Computerspiele-Fans entwickelt. Umgekehrt funktioniert das auch. Eine Ausstellung in Frankfurt zeigt das aufschlussreiche Wechselspiel zwischen beiden Medien.
Filmische Reflexionen
Die Schau im Frankfurter Filmmuseum beschränkt sich nicht nur auf die wechselseitigen Einflüsse von Spielen und Kino. Sie thematisiert auf höchst eindrucksvolle Art und Weise auch, wie sich das Kino mit der Games-Ästhetik beschäftigt. Wie bei einem Spiel beginnt in Tom Tykwers "Lola rennt" die Handlung immer wieder von neuem.
Phantastische Welten
Moderne Computerspiele werden inzwischen mit einem ebenso großen Budget entwickelt wie große Hollywood-Blockbuster. So wirkt das Design vieler Spiele - hier "Dragon Age" (2009) - bei aller Phantastik oft sehr realistisch.
Verschwimmende Welten
Kinofilme unternehmen zunehmend den Versuch, auf der Leinwand reale und digitale Welten miteinander zu verbinden. "Matrix" (1999) war eines der ersten großen und auch kommerziell erfolgreichen Beispiele für diesen Trend.
Klassische Genres
Die Anleihen beim Kino sind beim populären Spiel "Red Dead Redemtion" (2010) offensichtlich. Das Kino-Urgenre Western hat dieses Spiel zweifellos inspiriert. Protagonisten und Handlungsverläufe im Spiel erkennt man aus zahlreichen Klassikern der Filmgeschichte wieder.
Vom Spiel zum Film
Ein klassisches Beispiel für einen Fall, in dem ein erfolgreiches Spiel zum Kinofilm wurde, ist "Lara Croft: Tomb Raider" (2001). Hier war es das Spiel, das fünf Jahre zuvor auf den Markt kam und den Film inspirierte.
Exotische Landschaften
Besonders fruchtbar ist die wechselseitige Beziehung im Bereich des Fantasy-Genres. Hier beobachten Film-Regisseure und Produzenten genau, was im Bereich der Spieleindustrie entsteht, und verwenden es für ihr eigenes Medium. Aber auch Spieleentwickler dürften eifrig in die großen Hollywood-Fantasyfilme gehen, um Ideen zu sammeln. Hier eine Szene aus dem Spiel "The Elder Scrolls ".
Ein Blick in die Zukunft
Schon vor einem Vierteljahrhundert wagten Filme wie "Total Recall" kühne Blicke in die Zukunft. Im Hollywood-Spektakel des Niederländers Paul Verhoeven ging es um Träume und künstliche Erinnerungen. Später entstanden Videospiele, die sich an den Film mit Arnold Schwarzenegger anlehnten.
Wechselspiel mit Zukunft
Filme inspirieren Spiele, Games haben Einfluss auf Kinofilme. Die Produktionsdesigner beider Medien arbeiten zusammen oder lassen sich zumindest von der jeweiligen Konkurrenz inspirieren. Die Ausstellung "Film und Games - Ein Wechselspiel" im Deutschen Filmmuseum Frankurt ist noch bis zum 31. Januar 2016 geöffnet.