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Wahlausgang in Spanien wird wohl knapp

5. Juni 2016

Drei Wochen vor der Wahl in Spanien wird das neue Bündnis von Podemos und der Vereinten Linken Umfragen zufolge immer beliebter. So kommt die Allianz Unidos Podemos derzeit auf 25,6 Prozent der Stimmen.

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Madrid Pablo Iglesias Podemos Foto: Copyright: Reuters/A. Comas
Bild: Reuters/A. Comas

Damit liegt das von Politikdozent Pablo Iglesias (Artikelbild) angeführte Bündnis nur noch 2,9 Punkte hinter der konservativen Volkspartei (PP) des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Mariano Rajoy. Vor zwei Wochen lag Unidos Podemos bei einer Umfrage der Tageszeitung "El País" und dem Institut Metroscopia noch 6,7 Punkte hinter der PP, die sich inzwischen von 29,9 auf 28,5 Prozent verschlechterte.

Sozialisten überrundet

Mit 20,2 Prozent liegt die Sozialistische Arbeiterpartei (PSOE) in der Wählergunst weiterhin auf Platz drei. Die liberale Partei Ciudadanos käme der Umfrage zufolge bei der Neuwahl als viertstärkste Kraft auf 16,6 Prozent. Nach den Umfragen würde Podemos damit die Sozialistische Arbeiterpartei als derzeit stärkste Oppositionspartei ablösen.

Junge Protestbewegung

Das linkssozialistische Parteienbündnis IU wurde 1986 gegründet, Podemos ging 2014 unter anderem aus der Bewegung der Indignados (Die Empörten) von 2011 hervor, als vor allem junge Menschen in Spanien aus Protest gegen die Einschnitte bei Sozialprogrammen Plätze besetzten und Zeltstädte errichteten. Beide Gruppierungen gingen Anfang Mai im Hinblick auf die Parlamentswahl im Juni ein Bündnis ein.

Bei der Parlamentswahl am 20. Dezember war Rajoys Volkspartei mit 28,7 Prozent der Stimmen zwar wieder stärkste Kraft geworden. Sie verlor jedoch klar die absolute Mehrheit. Alle Versuche zur Bildung einer tragfähigen Koalition scheiterten. Daher wurden Neuwahlen angesetzt.

cgn/fab (afp, dpa)