Sozialplan für Karstadt steht
16. Dezember 2004Der angeschlagene Warenhauskonzern Karstadt will in den nächsten drei Jahren 4.200 Arbeitsplätze sozialverträglich abbauen. Der von Unternehmensführung und Betriebsrat nach wochenlangen Verhandlungen verabschiedete Sozialplan sieht unter anderem Abfindungszahlungen für freiwillig ausscheidende Mitarbeiter, einen Ausbau der Altersteilzeit und die Einrichtung einer Transfergesellschaft vor, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Sollten diese freiwilligen Angebote nicht zu dem erforderlichen Personalabbau führen, sind nach Angaben des Konzerns allerdings ab Ende September kommenden Jahres auch betriebsbedingte Kündigungen möglich. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzender, Wolfgang Pokriefke, begrüßte die Einigung: "Im Rahmen dessen, was wir abarbeiten mussten, ist das Ergebnis für uns zufrieden stellend." Mitte 2006 soll nach Konzernangaben ein erstes Resümee über die erreichten Ergebnisse gezogen werden.