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So feiern die Briten ihre Königin

1. Juni 2002

Mit Konzerten, Feuerwerk, Umzügen, Straßenfesten und einer Kette von Leuchtfeuern feiern die Briten vom 1. bis zum 4.Juni das Goldene Thronjubiläum ihrer Königin Elizabeth II..

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Königliche AusfahrtBild: AP

Verglichen mit dem Silbernen Thronjubiläum 1977 ist das Interesse der Öffentlichkeit allerdings deutlich geringer: Damals gab es über 100 000 Straßenfeste, diesmal wäre auch der Buckingham-Palast schon zufrieden, wenn es 10 000 würden. Doch die Königin will auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass sie nur mit dem Establishment feiert.

Gästeliste mit Überraschungen

Unter anderem werden ihr die "Hell's Angels" ihre Reverenz erweisen: 50 Mitglieder der Motorradgruppe werden zum Buckingham-Palast rollen. Auch Schock-Rocker Ozzy Osbourne, bekannt unter anderem dadurch, dass er einer Fledermaus auf offener Bühne den Kopf abgebissen hat, ist eingeladen. Ein Problem ist noch, dass keiner der 36 Rock- und Popstars, die beim Jubiläums-Konzert auftreten, die Nationalhymne singen will. Die Queen selbst will sich für das Konzert am Montagabend (3.Juni 2002) angeblich Ohrenstöpsel mitnehmen.

Geladenes Volk beim Gartenfest

Die 12.000 Zuschauer des Spektakels im Garten des Buckingham-Palastes sind unter Hunderttausenden von Interessenten ausgelost worden. Alle werden von der Queen einen Regenmantel und eine "Gedenk-Kühltasche" geschenkt bekommen. Selbige wird einen "speziell kreierten Jubiläums-Hühnersalat" enthalten.

Jubiläum wird weltweit gefeiert

Auch die Commonwealth-Staaten, Großbritanniens ehemalige Kolonien, feiern mit. Die kühlste Party bei Temperaturen von minus 20 Grad werden britische Polarforscher in der Antarktis feiern. Die in Deutschland stationierten britischen Soldaten machen auch mit. Wie man feiert, dafür gibt der Buckingham-Palast ganz genaue Empfehlungen.

Heikler Punkt: Die Finanzierung

Die Kosten für die ganzen Feierlichkeiten übernimmt großenteils der britische Steuerzahler. Das Thema Finanzierung gilt als brisant, seit Königin Victoria 1897 mit dem Boykott ihres eigenen 60-jährigenThronjubiläums drohte, falls die Kosten nicht vollständig vom Staat getragen würden. (dpa/arn)