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Showdown: Ronaldo - Ibrahimovic

Joscha Weber (mit sid/dpa)19. November 2013

Eigentlich ist Fußball ja ein Spiel elf gegen elf, doch das WM-Playoff-Rückspiel zwischen Schweden und Portugal scheint eher ein Duell zweier Superstars zu werden. Nicht die einzige Partie mit viel Spannung.

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Shakehands zwischen Cristiano Ronaldo (l.) und Zlatan Ibrahimovic (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Vor dem Spiel Schweden gegen Portugal

Die schwedischen Fans hatten sich einen besonderen Empfang für Cristiano Ronaldo überlegt. Ein kleines Blasorchester spielte Portugals Superstar ein kleines Ständchen. So viel Höflichkeit vor dem entscheidenden Playoff-Rückspiel zwischen Schweden und Portugal? Der Eindruck täuschte dann doch etwas, denn die schwedischen Musiker spielten "Hier kommt Pippi Langstrumpf" – eine ironische Anspielung auf die extravagante "Fußball-Diva" Ronaldo.

Den Stürmerstar von Real Madrid scherte das Empfangskomitee wenig, der 28-Jährige scheint fokussiert auf seine Aufgabe: seine Elf zur WM 2014 nach Brasilien zu führen. "Wir werden bei der WM dabei sein", versprach Ronaldo wie gewohnt selbstbewusst vor der Partie am Dienstag in Solna (20.45 Uhr MEZ).

Schwedische Fans planen Messi-Rufe gegen Ronaldo

Als Kapitän von Portugals Auswahl hatte er am Ende eines umkämpften Playoff-Hinspiels höchstpersönlich für das entscheidende 1:0 gegen die Schweden gesorgt. Kurz danach vergab er noch die Chance zum 2:0 mit einem Lattentreffer. So reist Portugal mit einem dünnen Polster ins kühle Schweden. Dort wartet kein Geringerer als Zlatan Ibrahimovic, einer der genialsten Fußballer dieser Zeit. Der exzentrische Angreifer von Paris Saint-Germain will selbstredend ebenfalls zur WM nach Brasilien, allein schon deshalb, weil es im Alter von 32 Jahren seine vermutlich letzte sein könnte. "Bei der WM treffen die besten Spieler der Welt aufeinander, ich wäre unglaublich stolz dabei zu sein", meinte Ibrahimovic.

Das Ständchen für Ronaldo soll übrigens nicht der einzige Versuch bleiben, den Starkicker aus der Reserve zu locken. Portugiesischen Medienberichten zufolge habe Schwedens Nationalspieler Johan Elmander seine Fans aufgefordert, den Namen von Ronaldos Barça-Rivalen Lionel Messi zu skandieren, um den früheren Weltfußballer zu verunsichern. Dass dies gelingt, darf bezweifelt werden.

Eine WM ohne Frankreich?

Franck Ribér im Duell mit Oleksandr Kucher (r.) (Foto: dpa)
Ins Straucheln geraten: Franck Ribéry und seine Elf verloren das Hinspiel in der Ukraine mit 0:2Bild: picture-alliance/dpa

Große Zweifel plagen derzeit auch Ex-Weltmeister Frankreich. Der Grande Nation droht am Dienstag (21.00 Uhr MEZ) das Ende aller WM-Träume. Im Playoff-Rückspiel gegen die Ukraine im Stade de France von Paris müssen Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry und die Équipe Tricolore ein 0:2 wettmachen. Kein leichtes Unterfangen angesichts der starken Leistung der Ukrainer im Hinspiel. Scheitert Frankreich in diesem Spiel, wären "die Blauen" erstmals seit 1994 nicht bei einer WM-Endrunde dabei.

Vor dem Spiel Schweden gegen Portugal

Ebenfalls mit einer Überraschung endete das Playoff-Hinspiel zwischen Kroatien und Außenseiter Island: Das 0:0 auf Island lässt beiden Mannschaften im Rückspiel in Kroatien (20.15 Uhr MEZ) noch alle Chancen offen. Klarer ist die Angelegenheit zwischen Griechenland und Rumänien. Die Europameister von 2004 reisen mit einem 3:1-Vorsprung in zum Rückspiel nach Rumänien (20.00 Uhr).

Spannend wird es zwischen Algerien und Burkina Faso: Das Hinspiel hatte in Burkina Faso 3:2 gewonnen, Algerien will nun vor heimischer Kulisse die Wende. Eindeutig ist die Ausgangslage zwischen Neuseeland und Mexiko (20.11.2013). Nach dem 5:1 aus dem Hinspiel hat Mexiko das Ticket für Brasilien so gut wie sicher, was auch für Uruguay gilt. Die WM-Vierten von 2010 schossen Jordanien im Hinspiel mit 5:0 ab und müssen im Rückspiel (20.11.2013) ihren Vorsprung nur noch verwalten.