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Politik

Gefangen in Gondeln

25. Dezember 2016

Es ist Heiligabend - und Dutzende Menschen sitzen stundenlang in einer Seilbahn im Aostatal. Unfreiwillig. Die gute Nachricht: Alle Passagiere sind mittlerweile in Sicherheit.

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Seilbahn im Aostatal (Foto: picture alliance/ROPI)
Bild: picture alliance/ROPI

Die Rettungsmaßnahmen dauerten etwa sieben Stunden: Nachdem eine Seilbahn im Aostatal am Samstagnachmittag steckengeblieben war, mussten die mehr als 150 Insassen nach und nach aus den Gondeln abgeseilt werden. Erst kurz vor Mitternacht war die Aktion erfolgreich abgeschlossen. Alle Passagiere seien wohlauf, teilte der Chef der örtlichen Bergrettung, Adriano Favre, mit.

Wohl zu windig 

Die Seilbahn im Ski- und Wandergebiet Cervinia unweit der Schweizer Grenze verbindet Plan Maison auf 2550 Metern und Cime Bianche Laghi auf 2800 Metern. Insgesamt waren rund 150 Helfer im Einsatz, um die Passagiere zu bergen. Die Bahn sei wegen eines "Defekts" ausgefallen, schrieb die Betreibergesellschaft auf Twitter, ohne ihre Angaben zu präzisieren.

Zum Zeitpunkt des Ausfalls herrschten im Aostatal Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern in der Stunde. Der starke Wind sei wahrscheinlich Grund für die Panne gewesen, sagte Favre.

Erst im September hatte es einen Störfall an einer Seilbahn am Montblanc gegeben. Mehr als 100 Menschen saßen damals in mehr als 3000 Metern Höhe fest. Verhedderte Kabel der Seilbahn waren der Grund für den Ausfall. Etwa 30 Menschen mussten damals die Nacht in der Bahn verbringen, bis sie am nächsten Morgen wieder Boden unter den Füßen hatten.

wa/wl (dpa, afp)