Erdbeben und Tsunami-Warnung in Indonesien
2. August 2019Das Beben ereignete sich am Abend gegen 19.00 Uhr (Ortszeit), wie das Geophysische Institut von Indonesien mitteilte. Die Stärke des Bebens wurde erst mit 7,4 angegeben, dann aber auf 6,9 herabgestuft. Die Behörde gab eine Tsunami-Warnung für Teile der Inseln Java und Sumatra heraus. Sie wurde nach mehreren Stunden wieder aufgehoben.
Zuvor hatte es geheißen, es könnten sich bis zu drei Meter hohe Wellen bilden. Auf Bildern aus den betroffenen Regionen war zu erkennen, dass das Beben Risse in Gebäuden verursachte. Außerdem stürzten Ziegel und andere Trümmerteile auf die Straßen. Über mögliche Opfer liegen bislang keinerlei Angaben vor.
Der Erdstoß war in der Hauptstadt Jakarta sowie in anderen Orten auf der stark besiedelten Insel Java deutlich zu spüren. Gebäude in der Hauptstadt gerieten ins Wanken, Menschen rannten in Panik auf die Straße.
Die Millionenmetropole Jakarta liegt an der Nordwestküste der Insel Java. Das Epizentrum des Bebens befand sich 147 Kilometer südwestlich des Ortes Sumur in der Nachbarprovinz Banten im Westen der Insel. Küstenbewohner wurden aufgerufen, sich sofort in höher gelegene Gebiete zu begeben.
Indonesien liegt wie auch die Philippinen und Australien auf dem so genannten Pazifischen Feuerring, der sich um den Pazifischen Ozean zieht. Dort gibt es unzählige Vulkane und jedes Jahr Tausende, meist kleinere Erdbeben. Ausgelöst werden sie von der Bewegung der Erdplatten, die dort aufeinander stoßen. Schwere Erdbeben hatten Mitte Juli Australien, Indonesien und die Philippinen mit Stärken zwischen 5,5 und 7,2 erschüttert.
uh/qu (dpa, afp, rtr)