Schreuder wird Cheftrainer bei Hoffenheim
19. März 2019Der Niederländer Alfred Schreuder (Archivbild) beerbt Julian Nagelsmann als Cheftrainer bei der TSG Hoffenheim. Der 46-Jährige kommt vom niederländischen Spitzenklub Ajax Amsterdam zurück in den Kraichgau, wo er schon von Herbst 2015 bis Anfang 2018 als Co-Trainer gearbeitet hat. Er wird den Posten im Juli antreten; der Vertrag läuft drei Jahre, also bis 2022.
"Ich freue mich sehr auf die Aufgabe in Hoffenheim und weiß um die große Herausforderung, aber genau darin liegt für mich ein besonderer Reiz", erklärte Schreuder in einer Vereinsmitteilung. Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen betonte: "Alfred kennt unsere Strukturen und den Großteil des Teams, außerdem hat er durch seine hervorragende Expertise sowie eine strategische, klare und kommunikative Art maßgeblich zum Erfolg der vergangenen Jahre beigetragen."
Bezwinger der Königlichen
Als Co-Trainer bei Ajax feierte Schreuder zusammen mit Chefcoach Erik ten Hag zuletzt bemerkenswerte Erfolge. Der Traditionsklub bezwang im Achtelfinale der Champions League Titelverteidiger Real Madrid und spielt im Viertelfinale gegen Juventus Turin.
Nagelsmann hatte bereits im Juni verkündet, dass er nach dieser Saison zum Erstliga-Rivalen RB Leipzig wechselt. Dort hat er einen Vertrag bis zum Juni 2023 unterschrieben. Als möglicher Nachfolger war lange Marco Rose von Österreichs Meister RB Salzburg gehandelt worden.
"Mutig, frisch, offensiv"
Nagelsmann war zwar mit Hoffenheim in dieser Saison als Neuling in der Gruppenphase der Champions League gescheitert. Er hat den einstigen Dorfklub seit seinem Amtsantritt 2016 aber auf ein neues Niveau gehoben. Mäzen und Milliardär Dietmar Hopp hatte unlängst in einem Interview der "Frankfurter Rundschau" betont, dass man große Hoffnungen habe, einen Trainer zu finden, "der ähnlich tickt" wie Nagelsmann. Zu Schreuders Rückkehr erklärte Hopp nun, der Niederländer habe bereits bewiesen, "dass er für einen Fußball steht, den auch die TSG Hoffenheim auszeichnet: mutig, frisch, offensiv".
jj/qu (dpa, sid)