Schon wieder neuer Ferrari-Chef
24. November 2014Nach nur knapp acht Monaten hat sich der Formel-1-Rennstall Ferrari vom glücklosen Teamchef Marco Mattiacci getrennt. "In dieser historischen Stunde für Ferrari und die Formel 1 benötigen wir jemanden, der nicht nur Ferrari vollständig versteht, sondern auch die Mechanismen und Bedürfnisse dieses Sports", sagte Ferrari-Präsident Sergio Marchionne. Neuer Mann an der Spitze des Teams wird Maurizio Arrivabene. Der Italiener war zuletzt Vizepräsident des Tabak-Konzerns und Ferrari-Sponsors Philipp Morris und vertrat die Sponsoren in der Formel-1-Kommission. Marco Mattiacci hatte erst Mitte April Teamchef Stefano Domenicalo abgelöst, die Scuderia aber nicht zurück in die Erfolgsspur führen können. Ferrari beendete die Konstrukteurswertung der Saison 2014 lediglich auf Rang vier hinter Mercedes, Red Bull und Williams. Auch in der Fahrerwertung blieben die Ferrari-Piloten weit hinter den Erwartungen zurück. Der Spanier Fernando Alonso wurde Sechster, der Finne Kimi Räikkönen Zwölfter.
Alonso verlässt Ferrari, für ihn kommt der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel. Für die Saison 2015 stellte der Traditionsrennstall bereits 60 neue Techniker ein. Hartnäckig halten sich auch Gerüchte, dass der Brite Ross Brawn vor der Rückkehr zu Ferrari steht. Unter ihm als Teamchef und mit Michael Schumacher als Fahrer hatte die Scuderia von 2000 bis 2004 fünf WM-Titel in Serie nach Italien geholt.
sn/ck (sid, dpa, rtre)