Schauspieler mit Charisma: Max von Sydow
Von Jesus bis zum intergalaktischen Tyrannen: Es gab nicht viele Rollen, die Schauspieler Max von Sydow in seiner internationalen Karriere ausgelassen hat. Jetzt ist er mit 90 gestorben. Hier seine wichtigsten Filme.
Ikonisch: "Das siebente Siegel" (1957)
Es ist ein ikonisches Bild der internationalen Filmgeschichte: In dem Kinoklassiker "Das siebente Siegel" spielt Max von Sydow als Ritter Block (rechts mit Bengt Ekerot) mit dem Tod eine Partie Schach. Seine Blicke waren unnachahmlich, vielsagend und zwingend.
Immer wieder Bergman: "Passion" (1969)
Nach der Kinoproduktion "Das siebente Siegel" folgte über viele Jahre eine enge Zusammenarbeiten mit dem schwedischen Regisseur Ingmar Bergman. In dem Film "Passion", hier in einer Filmszene mit Liv Ullmann, spielte er wieder die Hauptrolle - auf seine sehr besondere wortkarge Art..
"Die größte Geschichte aller Zeiten" (1965)
Die Zusammenarbeit mit Ingmar Bergman hatte von Sydow weit über Schweden bekannt gemacht. Auch in Hollywood wollten die Regisseure mit ihm zusammenarbeiten. 1965 spielte der Schwede Max von Sydow - und nicht etwa die damaligen US-amerikanschen Superstars Charlton Heston oder Kirk Douglas - den Jesus. Das Monumentalepos "Die größte Geschichte aller Zeiten" wurde einer seiner erfolgreichsten Filme.
Gruselig: "Der Exorzist" (1973)
1973 ging es für den schwedischen Schauspieler erneut nach Hollywood: In Willliam Friedkins Horrorfilm-Klassiker "Der Exorzist" übernahm Max von Sydow die Hauptrolle des teufelaustreibenden Priesters Lankester Merrin und verlieh ihm eine unheimliche physische Präsenz.
Literaturverfilmung: "Der Steppenwolf" (1974)
Auch jenseits von Hollywood folgten für ihn wichtige internationale Kinoproduktionen. 1974 spielte er die Hauptrolle des Harry Haller in der Hermann-Hesse-Verfilmung "Der Steppenwolf", hier an der Seite von Schauspielerin Dominique Sanda.
Sein Lieblingsfilm: "Pelle, der Eroberer" (1987)
Für seine Darstellung in dem bekannten Kinderfilm "Pelle, der Eroberer" (1987), den er selbst als einen seiner Lieblingsfilme bezeichnet hatte, wurde von Sydow für einen Oscar als bester Schauspieler nominiert - ging aber leer aus.
Galaktischer Schurke: "Flash Gordon" (1980)
Als Imperator Ming lehrt Max von Sydow ganze Galaxien das Fürchten. Nicht nur bei der Kritik kam die avancierte Comic-Verfilmung "Flash" (1980) gut an, die Kinoproduktion genießt unter Sci-Fi-Fans längst Kultstatus. Diese Rolle hat ihn auch im Alter nochmal für ganz andere Rollen empfohlen.
"Extrem laut und unglaublich nah" (2012)
Eine weitere Literaturverfilmung brachte dem älteren Schauspieler Max von Sydow internationalen Erfolg: In der Adaption von Jonathan Safran Foers "Extrem laut und unglaublich nah" (2011) übernahm Sydow eine Nebenrolle - die ihm erneut eine Oscar-Nominierung einbrachte.