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Um Entspannung bemüht

4. September 2015

Durch das Atomabkommen mit dem Iran haben sich die Beziehungen zwischen den USA und Saudi-Arabien erheblich abgekühlt. Trotzdem führte der erste Staatsbesuch von König Salman nach Washington.

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Saudi-arabischer König Salman (l.) bei Barack Obama im Oval Office (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/AP Photo/E. Vucci

Der von Saudi-Arabien vehement abgelehnte Iran-Deal war eines der bestimmenden Themen des ersten Staatsbesuchs von König Salman in den USA. Dort traf er mit Präsident Barack Obama im Weißen Haus zusammen. Obama sprach von einer "Zeit voller Herausforderungen".

Wichtig sei, dass der Iran-Deal effektiv umgesetzt werde, damit die Islamische Republik keine Atomwaffen entwickeln könne, sagte Obama. Zugleich werde alles daran gesetzt, einer Destabilisierung der gesamten Region entgegenzuwirken. Insbesondere habe er mit König Salman besprochen, wie etwa in Syrien ein politischer Übergangsprozess eingeleitet werden könnte, um den "entsetzlichen Konflikt" in dem Land zu beenden.

Vereint gegen die Terrormiliz IS

Die USA und Saudi-Arabien sind Verbündete im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS), die in weiten Teilen von Syrien und im Irak ein Kalifat ausgerufen hat. Aber wegen des Atomabkommens mit dem Iran stehen die Beziehungen nicht zum besten. Die Saudis sind scharfe Kontrahenten des Mullah-Regimes in Teheran.

Salman betonte: "Unser Verhältnis ist nicht nur für unsere beiden Länder wichtig, sondern auch für die Region und die ganze Welt." Diese Partnerschaft müsse zum beiderseitigen Nutzen sein, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in politischen, in militärischen und in Verteidigungsfragen.

Die "New York Times" berichtet in diesem Zusammenhang von einem Waffengeschäft zwischen beiden Ländern in Höhe von einer Milliarde US-Dollar, das als Versuch der Besänftigung der aufgebrachten Saudis gewertet wurde. Offiziell gab es dazu keine Angaben.

uh/wl (dpa,rtr)