Saraceno-Installation länger in Düsseldorf
30. Dezember 2014Wer die Konstruktion "In Orbit" betritt, sollte schwindelfrei sein. Zum einen weil sie in 20 Metern Höhe zahlreiche Stahlnetze auf drei Ebenen verbindet, die nur durch PVC-Kugeln auf Abstand gehalten werden. Zum anderen weil die gespannten Seile auf jede Bewegung der maximal zehn Besucher sensibel reagieren und sie so zwingen, sich aufeinander abzustimmen.
Der aus Argentinien stammenden Künstler Tomás Saraceno hatte das vor eineinhalb Jahren eröffnete Werk zusammen mit Ingenieuren, Architekten und Spinnen-Experten geplant und realisiert und sich dabei an den Knüpftechniken und Geometrien von Spinnennetzen orientiert.
Für die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen war es ein voller Erfolg. Nach eigenen Angaben kamen bisher 100.000 Menschen nach Düsseldorf, um die Installation zu sehen. Nun hätten Sicherheitsprüfungen ergeben, dass die Installation nach kurzer Restaurierung weiter bis zum Jahresende 2015 benutzt werden kann. Die Ausstellung wurde entsprechend verlängert.
ej/jr (DPA, Tomás Saraceno)