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Politik

Sanders hat die Nase in Nevada vorn

23. Februar 2020

Der linke Senator Bernie Sanders nähert sich seinem Ziel, US-Präsident Donald Trump im November herausfordern zu können. In Nevada entschied der 78-Jährige die Vorwahl der Demokraten für sich.

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USA El Paso Wahlkampf Bernie Sanders
Bild: Reuters/J. L. Gonzales

Bernie Sanders (Artikelbild) hat die Vorwahl der US-Demokraten in Nevada gewonnen. In dem für seine Kasino-Metropole Las Vegas bekannten Wüstenstaat bekam der Senator aus Vermont klar die meisten Stimmen. Nach Auszählung von etwa 50 Prozent der Stimmen erzielte Sanders 47 Prozent. Weit abgeschlagen auf Platz zwei kam der ehemalige US-Vizepräsident Joe Biden nur auf 19 Prozent, vor dem Ex-Bürgermeister von South Bend in Indiana, Pete Buttigieg (15 Prozent), und Senatorin Elizabeth Warren (10 Prozent) aus Massachusetts.

Sanders ließ sich bereits am Samstagabend (Ortszeit) von Anhängern im US-Bundesstaat Texas feiern. Seine Bewegung tue genau das Gegenteil von dem, was US-Präsident Donald Trump mache: "Wir bringen unser Volk zusammen." 

Der 78 Jahre alte "demokratische Sozialist" hatte auch die Vorwahl im Bundesstaat New Hampshire für sich entschieden, während sich Buttigieg in Iowa knapp durchsetzte. Am 29. Februar folgt die nächste Vorwahl in South Carolina, die als entscheidender Test für Biden gilt. Der 77-Jährige, der lange als Favorit galt, kann ein gutes Ergebnis dringend gebrauchen: In den ersten beiden Vorwahlrunden fuhr er nur einen enttäuschenden vierten beziehungsweise fünften Platz ein.

Bloomberg setzt auf "Super Tuesday"

Im Anschluss richten sich alle Augen auf den "Super Tuesday" am 3. März, wenn Vorwahlen in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten abgehalten werden. Aufgemischt wird der Vorwahlkampf von Milliardär Michael Bloomberg (78). Der ehemalige Bürgermeister von New York hat es in nationalen Umfragen mit einer millionenschweren Wahlkampagne innerhalb kurzer Zeit auf die vorderen Plätze geschafft. In seiner eigenwilligen Strategie ließ er die ersten Vorwahl-Staaten aus, er will alle Kraft auf den "Super Tuesday" setzen.

Michael Bloomberg 2014
Investiert massiv in Wahlwerbung - und finanziert alles aus seinem Privatvermögen: Michael BloombergBild: Reuters

Die Republikaner von US-Präsident Donald Trump haben die Vorwahlen in etlichen Bundesstaaten - darunter Nevada - ganz gestrichen. Parteiintern hat er keine ernstzunehmende Konkurrenz. Bei der Präsidentschaftswahl am 3. November wird dann die Entscheidung fallen, ob Trump dem Vorwahlsieger der Demokraten das Weiße Haus in Washington überlassen muss.

wa/rb (rtr, dpa, afp)