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Bilanz der Salzburger Festspiele

Gaby Reucher28. August 2015

Die Salzburger Festspiele, das größte Musik-Theater und Opernfestival der Welt, sollten 2015 besonders modern daherkommen. Zu modern um jeden Preis, meinen Kritiker. Neben wahren Highlights gab es zu viel Mittelmaß.

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Bildergalerie Salzburger Festspiele 2015 Fidelio
Bild: Salzburger Festspiele/M. Rittershaus

"Ungleichheit" war in diesem Sommer das Thema der Salzburger Festspiele. Ungleichheíten fanden Kritiker vor allen Dingen in der Qualität des Opernprogramms. Nach einem internen Streit hatte der bisherige Intendant der Festspiele, Alexander Pereira, das Handtuch geworfen und war im vergangenen Jahr vorzeitig an die Mailänder Skala gegangen.

Das brachte bereits im Vorfeld einige Unstimmigkeiten und Programmänderungen mit sich. Interimsintendant Sven-Eric Bechtolf musste noch dazu finanzielle Kürzungen hinnehmen. Dennoch hatten die Kritiker mehr von ihm erwartet. Seine musicalartige Inszenierung von Bertold Brechts Dreigroschenoper - eigentlich als ein Highlight der Festspiele gedacht - konnte die Kritiker nicht überzeugen, und auch andere Aufführungen ernteten nur wenig Beifall.

Einer der größten Erfolge und wirklich neu war dagegen Wolfgang Rihms Oper "Die Eroberung von Mexiko". Die DW war dabei.