Russlands Fußballtore - abseits der WM
In jeder Stadt, jedem Dorf und vielfach mitten im Nirgendwo: So unermesslich wie das Land ist auch die Zahl von Russlands Fußballplätzen. Eine fotografische Reise zu den eher stillen Spielstätten des WM-Gastgebers.
Zigarettenpause vor Leinwand
Beim traditionellen Kosaken-Festival in Arkhonskaja dient ein Tor als Kinoleinwand. Zwei der Teilnehmer ruhen sich auf einer Bank dahinter aus. Arkhonskaja liegt im Kaukasus, in Nordossetien, unweit der georgischen Grenze.
Stroh statt Keeper
Wer hier einen Schuss reinbekommt, ist ein echter Fußballgott. Auch dieses "Eckige" steht in Arkhonskaja und wurde für die Veranstaltungen beim Kosakenfest kurzfristig umgewidmet.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Ohne die Strohballen im Tor können die Kinder von Arkhonskaja wieder weiterkicken. Aber vielleicht macht ihnen das Spielen mit dem Tor, ohne Ball viel mehr Spaß?
4700 Kilometer weiter...
... oder anders gesagt: Gut 60 Autostunden von Arkhonskaja entfernt, in Tjulkovo, steht dieses Exemplar. Das Dörfchen in der Republik Krasnojarsk besteht aus einer gut zwei Kilometer langen Häuseransiedlung entlang einer Landstraße - aber ein Fußballplatz darf nicht fehlen. Und wenn schon nicht der Torwart, dann hält wenigstens der Holzzaun die Bälle.
Tor tief im Westen
Fitness-Übungen auf einem Bolzplatz in St. Petersburg. Die ehemalige russische Hauptstadt am finnischen Meerbusen ist eine der elf russischen Städte, in denen die Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Unter anderen findet hier ein Halbfinalspiel und das Spiel um Platz drei statt.
Stroh statt High-Tech
Fußballtor in Krasnoje, einer kleinen Stadt vor den Toren von St. Petersburg. Das Besondere an ihm ist das Stadium drumrum: Die "Arena" ist komplett aus Stroh und "garantiert korruptionsfrei" erbaut worden, schreiben seine Macher. Sie spielen damit auf die neue Zenit Arena in St. Petersburg an, die hat die Milliarden gekostet hat.
Tor im Grünen
Bei dieser beschaulichen Szene in Sewastopol auf der Krim erinnert nichts an die Spannungen während der russischen Besetzung der Halbinsel. Unabhängig von der politischen Situation: Fußball gespielt wird in der Hafenstadt am Schwarzen Meer weiterhin.
Bike statt Ball
Man muss gar nicht immer auf ein Tor schießen, man kann auch einfach darum herumfahren, wie diese Szene aus dem Hafenstädtchen Jewpatorjia auf der Krim zeigt.
Ziegen, die vor Toren grasen
Sein Kopfball-Schuss wäre vermutlich unhaltbar. Derzeit scheint der Ziegenbock im Dorf Perwomajskoje auf der Krim aber eher nach saftigen Grashalmen statt einer Stürmerkarriere Ausschau zu halten.
Tor, Tor, Tor!
Als WM-Sieger die Nacht in Moskau durchfeiern, das möchte wohl jede der 32 WM-Mannschaften. In der russischen Hauptstadt findet das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft statt - am15. Juli 2018. Bis dahin wird in dieses Tor in einem Moskauer Innenhof vermutlich noch der ein oder andere Treffer platziert werden.