Roger Moore: Seine Karriere in Bildern
Ob als "James Bond" oder "Simon Templar" - Roger Moore spielte seine Rollen stets mit Stil, Selbstironie und einem Hauch britischen Humor. Am 14. Oktober wäre der Filmstar 90 geworden. Wir zeigen seine größten Erfolge.
Filmstar mit Stil
Eigentlich wollte er Maler werden, doch der Militärdienst machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Ein glücklicher Zufall: 1953 siedelte der aus einfachen Verhältnissen stammende Moore in die USA über. Hier startete seine große Filmkarriere, die ihn zum Weltstar machte. Wir zeigen einige der wichtigsten Rollen und Erfolge des britischen Gentleman.
"Simon Templar": "Robin Hood" der Moderne
Im Kampf gegen korrupte Machthaber und Drogenbosse löst der charmante Gentleman Simon Templar alias Roger Moore Detektiv-Fälle rund um den Globus und befreit ganz in Robin-Hood-Manier hübsche Frauen aus gefährlichen Situationen. Die TV-Serie aus dem Jahr 1962 wurde in über 90 Ländern ausgestrahlt - das Sprungbrett für Moores Karriere.
"Die 2": Der steife Aristokrat
Sie fahren teure Autos, tragen stilvolle Anzüge und jagen knallharte Gangster: Roger Moore und Tony Curtis sind die coolen Typen ihrer Zeit. Als der steife Aristokrat Lord Brett Sinclair (Moore, l.) und der US-Playboy Danny Wild (Curtis, r.) erreichen die beiden in der TV-Serie "Die 2" (1971-72) Kultstatus. Die deutsche Synchronisation begeistert durch besonders peppige Witze und Wortspiele.
"Leben und sterben lassen": Ein neuer Bond-Typus
Roger Moore ist der erste waschechte Engländer in der Rolle des Agenten 007: Mit "Leben und sterben lassen" löst Roger Moore 1973 Sean Connery als Hauptfigur der Agenten-Saga ab. Moore gibt Bond ein frisches Image: Statt Zigarette raucht er Zigarre, trinkt Bourbon statt Martini und spielt stets mit einem Augenzwinkern à la britischer Humor.
"Moonraker - Streng geheim": James Bond im Weltraum
Der vierte Bond-Film mit Roger Moore in der Hauptrolle belebt das Film-Franchise neu: "Moonraker" aus dem Jahr 1979 ist einer der erfolgreichsten Teile der Reihe. Der Plot: Ein Raumgleiter wird entführt und Agent 007 soll es richten. Moore verkörpert den britischen Agenten souverän und wie man ihn kennt: Als eloquenten Weltretter, auf dessen Stirn nicht ein einziger Schweißtropfen zu sehen ist.
Ein Stern auf dem Walk of Fame
Im Oktober 2007 wird Roger Moore mit einem Stern auf dem Walk of Fame geehrt. Es ist nicht die einzige Auszeichnung für den Briten: 2003 erhält er das Bundesverdienstkreuz unter anderem für seine Pflege der deutsch-britischen Beziehungen. Im selben Jahr schlägt ihn die Queen zum Ritter und erhebt ihn in den Adelsstand. Als Schauspieler erhält er 1980 einen Golden Globe als "World Film Favorite".
Abseits vom Filmset sozial engagiert
Seit August 1991 war Roger Moore Unicef-Botschafter des Guten Willens und nutze seine Popularität zum Spendensammeln. Die Arbeit für das Kinderhilfswerk wurde zu seinem Alterswerk. Für sein Engagement wurde der Bond-Darsteller 1992 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Unicef würdigte Roger Moore als "echten Freund" von Kindern auf der ganzen Welt.