Riesiger Jubel über den achten EM-Titel
Ausgelassen feiern die DFB-Frauen ihren achten EM-Titel. Dem 1:0-Finalsieg gegen Norwegen folgt eine rauschende Party. Im Mittelpunkt steht Matchwinnerin Angerer, die zwei Elfmeter hielt.
Fußballfans feiern die Europameisterinnen
Erst der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt und dann die Party-Sause auf dem Balkon des Römers - die deutschen Fußballfrauen werden nach einer durchgemachten Nacht von 7000 Fans begeistert empfangen und gefeiert. Diesen Applaus haben sie sich auch redlich verdient!
Riesiger Jubel über den achten Titel
Was für ein Erfolg für Deutschlands Fußball-Frauen: In einem spannenden Finale bezwingt die DFB-Elf Norwegen mit 1:0 und holt damit den achten Europameisterschafts-Titel. Auch wenn Deutschland als Mitfavorit gestartet ist, ist der Turniersieg kein Selbstläufer. Besonders das Finale steht auf Messers Schneide...
Die unbezwingbare Nadine Angerer
...denn gleich zweimal müssen die Deutschen zittern: Zwei Elfmeterpfiffe in der 29. und 61. Minute gegen die deutsche Elf bleiben folgenlos. Denn DFB-Tohüterin Nadine Angerer hält gegen Trine Rønning, sowie Solveig Gulbranden und wird damit zur umjubelten Matchwinnerin für Deutschland.
Mittag schießt Deutschland zum Titel
Sie erzielt das goldene Tor: Die eingewechselte Stürmerin Anja Mittag trifft zum 1:0 und wird anschließend gefeiert. "Es ist ein geiles Gefühl", sagt sie später über den spielentscheidenden Moment in der 49. Minute. Für Mittag ist die EM fast ein Heimspiel, denn seit 2012 stürmt sie für LdB Malmö.
Die Mutter des Erfolges
Sie muss so etwas wie das Siegergen haben: Silvia Neid ist als Spielerin, Co-Trainerin und Trainerin bisher an allen (!) acht EM-Titeln Deutschlands beteiligt. Nach dem Ende ihrer aktiven Karriere 1996 arbeitet sie unter Tina Theune und wird 2005 Bundestrainerin. In Schweden führt sie eine junge Elf zum Erfolg.
Knapper Sieg gegen die Gastgeber
Nicht nur das Finale ist eine knappe Angelegenheit für die deutsche Elf. Auch im Halbfinale setzen sich die Spielerinnen um Verteidigerin Saskia Bartusiak (r.) denkbar knapp mit 1:0 gegen Gastgeber Schweden durch. Das andere Halbfinale gewinnt Norwegen in einem Elfmeter-Krimi mit 5:3 gegen Dänemark.
Italien ist kein Hindernis
In der kleinen Växjö Arena ist der Teamgeist der deutschen Spielerinnen Trumpf: Mit einer guten, wenn auch nicht immer sicheren Mannschaftsleistung gewinnt Deutschland das Viertelfinale gegen Außenseiter Italien. Simone Laudehr (2.v.l.) trifft zum deutschen Lieblingsergebnis: 1:0.
Strauchler gegen Norwegen
In der Gruppenphase ist Finalgegner Norwegen obenauf: Die Skandinavierinnen gewinnen die Partie mit 1:0 dank eines Treffers von Ingvild Isaksen. Auch Offensivspielerin Melanie Leupolz (l.), hier gestoppt von der Norwegerin Gry Tofte Ims, bleibt glücklos. Es ist die einzige Turnier-Pleite für das deutsche Team.
Island bestaunt Okoyino da Mbabi
Es ist der Abend von Okoyino da Mbabi (l.): Die Stürmerin ist in Växjö nicht zu stoppen. Zwei Mal trifft da Mbabi und lässt die isländische Abwehr ratlos zurück. Weil auch Nachwuchsspielerin Lena Lotzen trifft, gewinnt Deutschland sein zweites Gruppenspiel klar und verdient mit 3:0.
Schwacher Start gegen die Niederlande
Aller Anfang ist schwer: Beim 0:0 im ersten Gruppenspiel gegen die Niederlande enttäuschen die DFB-Damen. Auch Mittelfeld-Spielerin Lena Goeßling wirkt an diesem Abend ideenlos.