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Rettung verweigert

29. September 2008

Das US-Repräsentantenhaus hat das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für die Finanzbranche abgelehnt. Der Dow-Jones-Index knickte daraufhin rapide ein.

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Börsenmakler schauen auf Monitore (AP Photo/Richard Drew)
Börsianer an der Wall Street nahmen die Ablehung mit Sorge aufBild: AP

228 Abgeordnete stimmten am Montag (29.09.2008) dagegen, 205 Abgeordnete dafür. Unter den demokratischen Abgeordneten fand der Gesetzentwurf eine Mehrheit, die Republikaner von US-Präsident George W. Bush stimmten hingegen mehrheitlich gegen ihn. Bush hatte kurz zuvor eindringlich dazu aufgerufen, dem Plan zuzustimmen. Er sprach von einer "außergewöhnlichen Vereinbarung, um ein außergewöhnliches Problem anzugehen".

Börsenmakler David O'Day reibt sich auf dem Parkett des Handelsraums an der Wall Street die Augen (AP Photo/Richard Drew)
Damit hatten Börsenmakler wie David O'Day an der Wall Street wohl nicht gerechnetBild: AP

Die US-Börsen reagierten mit Kursstürzen auf das Votum: Der Dow Jones büßte mehr als vier Prozent ein. Der Nasdaq 100 rutschte sogar um mehr als sieben Prozent ab.

Demokraten und Republikaner hatten sich am Sonntag nach tagelangem Ringen auf das Paket geeinigt. Anders als von Bush und Finanzminister Henry Paulson vorgeschlagen, sollten nach dieser Einigung die 700 Milliarden Dollar, mit der die Regierung den Banken faule Hypothekenkredite abkaufen wollte, nun schrittweise zur Verfügung gestellt werden. Das Paket sollte verhindern, dass sich die Krise im amerikanischen Finanzsystem weiter ausbreitet.

Wie der TV-Sender CNN berichtete, arbeitet das Weiße Haus bereits an einem neuen Rettungsplan. (mas)