Ramses II. - legendärer Herrscher vom Nil
Das Badische Landesmuseum gibt Einblicke in das Leben und Wirken des wohl bedeutendsten ägyptischen Pharaos. Zum ersten Mal wird ihm in Deutschland eine eigene Ausstellung gewidmet.
Monumentaler Herrscher
Ramses II. ließ zahlreiche Tempelanlagen zu seinen Ehren errichten. Oft werden diese von meterhohen Statuen bewacht, die das Abbild des gottgleichen Herrschers zeigen. Oliver Morr, Chefrestaurator des Badischen Landesmuseums, begutachtet hier den knapp drei Meter hohen Gipsabguss einer dieser monumentalen Büsten.
Falkengott
In dieser Fayencefigur verschmilzt Ramses II. mit dem Falkengott Horus. Die Pharaonen des Alten Ägypten standen auf einer Stufe mit den Göttern und manifestierten diese Stellung in Statuen, Reliefs und Kunstgegenständen.
Ahnenverehrung
Dieses Wandfragment zeigt eine Kartusche von Sethos I., dem Vater Ramses II. Dieser machte seinen Sohn bereits im Alter von 15 Jahren zum Mitregenten. Er selbst regierte das Reich am Nil rund 11 Jahre - sein Sohn fünfmal so lang.
Heilige Katzen
Die Ausstellung im Badischen Landesmuseum zeigt unter anderem diese Katzenmumie. Im Alten Ägypten wurden die Vierbeiner verehrt und galten als heilige Tiere. Die Fruchtbarkeitsgöttin Bastet, Tochter des Sonnengottes Re, wurde in der altägyptischen Kultur in Katzenform dargestellt.
Kulturelle Blütezeit
Während seiner Herrschaft führte Ramses II. sein Reich zu kultureller Blüte und wirtschaftlichem Wohlstand. Kunstgegenstände wie diese Vase aus opakem Glas, die ebenfalls in Karlsruhe zu sehen ist, sind ein Zeugnis dieser Zeit.