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Rätselraten um indonesischen Top-Terroristen

10. August 2009

Experten bezweifeln Tod von Terrorchef Noordin Mohammed Top +++ Arirang: Bestelltes Festival zu Ehren des geliebten Führers +++ Wachstum statt Umweltschutz - Indiens veraltete Autos und Klimaanlagen

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Noordin Mohammed Top (Foto: AP)
Ist er nun tot - oder nicht? Terrorist Noordin Mohammed TopBild: AP

Zweifel am Tod des Top-Terroristen

Die Jubelmeldungen der indonesischen Sicherheitskräfte waren doch eindeutig zu früh, wie es jetzt aussieht. Sie hatten am Wochenende gemeldet, sie hätten den Terroristenführer und meistgesuchten Mann Südostasiens, Noordin Mohammed Top, bei der Stürmung seines mutmaßlichen Verstecks getötet. Nun aber mehren sich die Experten-Stimmen, die das in Zweifel ziehen oder sogar ganz in Frage stellen. Zwar steht die DNA-Analyse der Leiche noch aus, aber nachdem man die Fingerabdrücke und die Gesichtszügen des Toten genauer betrachtet hat, scheint für einige Ermittler klar festzustehen, dass das nicht Noordin Mohammed Top sein kann.

Arirang-Festival: Massengymnastik als Huldigung

In Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang beginnt heute eine Massenveranstaltung, die sich Arirang-Festival nennt - und deren Name sich eigentlich von einem alten koreanischen Volkslied herleitet. Aber natürlich ist so etwas in Nordkorea eine Veranstaltung im Sinne der diktatorischen Führung des Landes, bei der dem Land und seinem geliebter Führer Kim Jong Il gehuldigt werden. Und diese gelenkte Massenhuldigung soll die ganze Woche andauern. Einer der weingen Europäer, die ein solches Festival in dem abgeschotteten Land schon einmal erlebt haben, ist Harald Maas, der 10 Jahre für verschiedene Zeitungen Ostasien-Korrespondent war und uns mehr darüber erzählt.

Wachstum statt Umweltschutz - Klimakiller Indien

In Bonn hat die neue Runde der Klimagespräche der Vereinten Nationen begonnen - und zu Beginn forderte die Umweltorganisation WWF mehr Anstrengungen der Staatengemeinschaft, um die Treibhausgas-Eimissionen zu reduzieren. Begründung: die bisherigen Zugeständnisse der reichen Industrie- und Schwellenländer reichten nicht aus, um das selbstgesteckte Ziel einer Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs um zwei Grad Celsius zu erreichen. Die 190 Nationen, die an den Klimagesprächen teilnehmen, haben das zur Kenntnis genommen, aber die Frage ist, ob sie das wirklich zu Hause umsetzen bzw. bei ihrer Bevölkerung durchsetzen können. Wie schwierig das ist, kann man in Indien sehen, wo die Bevölkerung in veralteten emissionsreichen Autos fährt und ebenso veraltete Klimaanlagen nutzt, die die Atmosphäre erwärmen.

Redaktion: Ralf Buchinger/Thomas Latschan