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Putin und Schröder wollen in Weimar Einigung beim Thema "Altschulden" erzielen

8. April 2002

– Zwei Dutzend Verträge von Geschäftsleuten vorbereitet

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Moskau, 8.4.2002, ISWESTIJA, russ., Jekaterina Grigorjewa

Wladimir Putin begibt sich am Dienstag (9.4.) nach Weimar. Das Ziel seines Besuches sind russisch-deutsche Konsultationen auf höchster Ebene, die traditionell als "große" bezeichnet werden. Putin wird erneut mit Schröder zusammenkommen, die russischen Schlüsselminister werden Verhandlungen mit ihren deutschen Kollegen führen. Geschäftsleute bereiten sich bei dem Treffen auf die Unterzeichnung von zwei Dutzend Verträgen vor. Das Hauptproblem stellen, wie bereits vor einem Jahr, die russischen Altschulden aus den DDR-Zeiten dar.

Sowohl Russland als auch Deutschland haben starke Mannschaften für die Erörterung von sechs Themen – Politik, bürgerliche Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Massenmedien – nach Weimar entsandt. Parallel eröffnet der "Petersburger Dialog" seine Arbeit in Weimar – gebildet vor einem Jahr auf Initiative von Putin und Schröder. (...)

Gut informierte Quellen erklärten "Iswestija" gegenüber, dass es während der Treffen in Deutschland "zu interessanten Übereinkünften kommen könnte". Putin hat bereits deutschen Massenmedien gegenüber erklärt, dass Weimar Fortschritte bei den Altschulden bringen wird: "Ich habe Anlass anzunehmen, dass wir imstande sein werden, dieses Thema in Weimar zu erledigen". Es gehe nicht um die gesamten Schulden, sondern um eine umstrittene Summe von 6,5 Milliarden Dollar, die Russland der ehemaligen DDR schuldet. (...)

Vor einem Jahr war es nicht gelungen, in dieser Frage übereinzukommen. Jetzt, so gut informierte Quellen, seien die Chancen, eine Einigung zu erzielen, groß, sie würden "sowohl Russland als auch Deutschland zufriedenstellen". (...) (lr)