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Präsident wird in Stichwahl gekürt

12. November 2012

Überraschung bei der Präsidentenwahl in Slowenien: Nicht Amtsinhaber Danilo Türk liegt in Führung, sondern sein Herausforderer Borut Pahor, der führere Chef der Sozialdemokraten. Nun wird eine Stichwahl entscheiden.

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Überraschend in Führung: der Sozialdemokrat Borut Pahor Foto: Reuters
Slowenien Wahl Borut PahorBild: Reuters

Der einstige sozialdemokratische Regierungschef Borut Pahor kam nach Auszählung aller Stimmen auf 40 Prozent, wie die Wahlkommission am Sonntagabend mitteilte. Amtsinhaber Danilo Türk, der als klarer Favorit gehandelt worden war, holte 36 Prozent der Stimmen. Zwischen Pahor und Türk findet am 2. Dezember nun eine Stichwahl statt.

Der slowenische Präsident hat vor allem repräsentative Aufgaben. Dennoch ist die Wahl angesichts der schweren Wirtschaftskrise, die Slowenien erlebt, von erheblicher Bedeutung. Seit September haben alle großen Ratingagenturen die Bonität des Euro-Landes mehrfach wegen schleppender Reformen, dem steigenden Haushaltsdefizit und wegen Risiken im Bankensektor herabgestuft.

Slowenien: Überraschung bei Präsidentenwahl

Schwere Wirtschaftskrise

Das Nachbarland Österreichs gehört seit 2007 zur Euro-Gruppe. Wegen der Exportabhängigkeit seiner Wirtschaft wurde Slowenien von der Finanzkrise besonders hart getroffen. Beobachter erwarten, dass das Land bald den europäischen Rettungsschirm in Anspruch nehmen muss.

ml/wa (rtr, dpa, dapd)