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Proteste erschüttern Bahrain

16. Februar 2011

Tote bei Demonstrationen in Bahrains Hauptstadt Manama +++ Ägyptens Protestbewegung versucht sich zu organisieren +++ Wie die USA mit 'Tweets' Irans Opposition stärken will

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Zeltlager von Regierungsgegnern in der Innenstadt von Manama (Foto: AP)
Zeltlager von Regierungsgegnern in der Innenstadt von ManamaBild: AP

Auch im Königreich Bahrain gehen die Menschen auf die Straße. In der Hauptstadt Manama machen zur Zeit vor allem junge Menschen ihrem Ärger Luft - über die Verhältnisse in dem Kleinstaat vor der Küste Saudi-Arabiens. Dort dominiert eine kleine sunnitischen Herrschaftsschicht die schiitische Bevölkerungsmehrheit.

Protest wird Partei

"Mubarak muss weg!" - Das war die Parole, die Ägyptens Opposition und die Protestbewegung auf dem Tahrir-Platz in Kairo einte. Doch jetzt, nach dem Rücktritt des Präsidenten und der Machtübernahme durch das Militär, sind die ägyptischen Regime-Gegner dazu gezwungen, zu formulieren, wofür sie stehen, welche politischen Ziele sie in ihrem Land umsetzen wollen. Wir berichten aus Kairo, wie die Protestbewegung versucht sich zu organisieren.

USA twittern auf persisch

Während der ägyptischen Revolution hat die US-Regierung lange gezögert, bevor sie sich vorbehaltlos für den Rücktritt von Präsident Mubarak aussprach. Ganz anders jetzt im Iran: Angesichts der Proteste am Montag stellte sich Außenministerin Hillary Clinton sofort hinter das Ziel der Demonstranten und forderte die iranische Führung auf, das Recht auf Meinungsfreiheit zu respektieren. Das US State Department hatte schon einen Tag vor den Demonstrationen im Iran einen Twitter-Dienst in Farsi gestartet. Die US-Regierung setzt damit ganz offensichtlich wieder auf einen Regimewechsel im Iran.

Redaktion: Thomas Kohlmann