Preisgekrönte Vogelperspektiven: So sieht die Welt von oben aus
Der Luftraum gehört den Dronestagramern: Ihre Aufnahmen verwandeln das Leben in abstrakte Kunstwerke. Hier sind die besten Aufnahmen, gekürt vom französischen Onlinedienst "dronestagram" und "National Geographic".
Farbenspiel
Jerome Courtial, 39, hat für dieses Foto eines Lavendelfeldes in der Provence erst einmal einfach gewartet, bis der Traktor mit der Ernte begann. Doch dann wurde es schwierig: "Der Wind war wirklich stark. Ich muss meiner Freundin für ihre Geduld danken, denn wir mussten ziemlich lang warten, bis alles passte." Die beiden wurden belohnt mit dem ersten Platz in der Kategorie "Nature".
Schlangenstraße
Würde Dracula heute noch sein Unwesen treiben, dann wäre dies vermutlich das Bild, das er auf seinen nächtlichen Flügen unter sich sähe, denn diese Straße führt mitten durch das rumänische Transsilvanien. Calin Stan, ein professioneller Fotograf, hat es in seiner Heimat während eines Fotoprojekts über Straßen geschossen, und damit Platz zwei in der Kategorie "Nature" errungen.
Eisige Schönheit
Der Franzose Florian Ledoux, 27, ist so fasziniert von der Arktis, dass er kürzlich eigens deswegen nach Island gezogen ist. Dieses Foto hat er über Ost-Grönland geschossen. "Es war Minus 20 Grad kalt, und ich wusste nicht, ob die Drohne in drei Kilometern Höhe überhaupt noch funktionieren würde." Das Risiko wurde belohnt - mit dem dritten Platz in der Kategorie "Nature".
Betonpilze auf Sandboden
Dort, wo dieser Asphaltdschungel aus Hochhäusern in Dubai jetzt steht, war vor nur zehn Jahren noch Wüste. Das hat den Libanesen Bachir Moukarzel an diesem Foto besonders fasziniert. Die Jury offenbar auch: Sie setzte es auf Platz eins der Kategorie "Urban". Moukarzel möchte möglichst bald auch andere Regionen der Erde mit seiner Drohne überfliegen - am liebsten das kühle Island.
Hoch über Moskau
Wenn der Physiker Alexey Goncharov auf dem Weg zur Uni ist, hat er öfter mal seine Drohne dabei. Dann gelingen ihm so interessante Einblicke in die Moskauer Arbeitswelt wie dieser hier am Mercury Tower. "Die Industriekletterer schienen die Stadt selbst zu waschen, nicht nur die Fenster des Gebäudes." Dafür gab es den zweiten Preis in der Kategorie "Urban".
Spiel, Foto und Sieg
Martin Sanchez machte komische Verrenkungen auf diesem leeren Tennisplatz in New Jersey. "Dann tauchten zwei Spieler vom Nebenplatz auf, die keine Ahnung hatten, was ich da machte. Sie überlegten wohl, ob ich Hilfe brauchte. Als ich ihnen hinterher meine Fotos zeigte, sagten sie: 'Oh! Jetzt verstehen wir!'" Es wurde das Siegerfoto der Kategorie "People".
"Next level" oder: statt einer Anzeige
Fotograf Thibault Beguet und seine Freundin Manon wollten ihre Familie und Freunde auf möglichst originelle Weise darüber informieren, dass sie Eltern werden. "Dann hatte ich die Idee für dieses Bild: Manon und ich mit einem alten Kinderwagen, und das im Stile eines Videospiels." Aufgenommen haben sie es an einem Strand in der Normandie. Dafür gab es Platz eins in der Kategorie "Creativity".