Potsdam – Welterbe Schlösser und Gärten
2. Juli 2012Heute gehören ganze 500 Hektar der Schlösserlandschaft Berlin-Potsdam zum Welterbe. Ältester Bau ist Schloss Sanssouci – errichtet als Sommerschloss und Rückzugsort von Friedrich dem Großen. Ein Grundprinzip des Gartens sind die ausgeklügelten Sichtachsen: Der Blick wird auf architektonische Schmuckstücke in der Natur gelenkt.
Unweit von Schloss Sanssouci liegt die Pfaueninsel in der Havel. Auch sie gehört zum Welterbe, auf Berliner Stadtgebiet. Auf der Pfaueninsel inszenierte der Nachfolger Friedrichs des Großen, Friedrich Wilhelm II., landschaftliche Idylle. Er schuf eine Musterlandschaft mit Ackerbau und Viehhaltung und brachte exotische Tiere wie Pfauen auf die Insel.
Am Festland gegenüber realisierte Prinz Carl von Preußen 1823 mit Schloss Glienicke seinen Traum von einer südlich anmutenden Landschaft. Italien war sein Vorbild. Für die Parkgestaltung engagierte er den berühmtesten Gartenarchitekten seiner Zeit, Peter Josef Lenné. Die Gebäude ließ er von Karl-Friedrich Schinkel entwerfen, einem Meister des Klassizismus.