Gestern Abend hat das griechische Parlament das neue Sparprogramm gebilligt. Das wird zu höheren Steuern und niedrigeren Renten führen. Aber das uns dieser Schritt der Lösung des Problems irgendwie näher gebracht hätte, behauptet aber niemand. Wir haben die Börsenprofis in Frankfurt gefragt, was denn mal geschehen muss, damit Athen wieder Boden unter die Füße bekommt.
Die Politiker in Brüssel und Athen reden und reden und reden und die Krise geht weiter und weiter und weiter. In einigen Gemeinden im Großraum Athen ist das besonders deutlich zu sehen. Wir haben uns in Nikaia umgesehen, nur zehn Kilometer vom Athener Stadtzentrum entfernt.
In Teheran ist gestern die Internationale Ölmesse zu Ende gegangen. Von den 2000 Ausstellern war jeder zehnte aus Deutschland angereist. Das Interesse der deutschen Industrie an Geschäften mit dem Iran ist gewaltig - das Handelsvolumen beider Länder stagniert aber bei mageren 2,5 Milliarden Euro.
Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen aus unserem östlichen Nachbarland Polen drängen auf den deutschen Markt. Umgekehrt aber ist so etwas nicht zu beobachten. Im Gegenteil, seit dem Regierungswechsel in Warschau sind deutsche Investoren verunsichert und halten sich zurück - ein ungleiches Nachbarschaftsverhältnis.
Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann