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PMDD - schwere Tage vor den Tagen
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Die Symptome von PMDD ähneln denen des Prämenstruellen Syndroms, sind jedoch so stark, dass die betroffenen Frauen den Alltag nicht bewältigen können: Extreme Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit, Depressionen und hysterische Anfälle. Die Kernproblematik beim PMDD ist, dass diese psychischen Symptome ganz besonders ausgeprägt sind. Die depressiven Verstimmungen treten immer in der zweiten Zyklushälfte auf, jeden Monat wieder. Von Außenstehenden werden die Betroffenen oft nicht ernst genommen oder als hysterisch, zickig oder nicht belastbar angesehen. Viele Frauen versuchen daher, ihr Problem zu vertuschen, zum Beispiel indem sie wichtige Termine möglichst nur in der ersten Zyklushälfte planen. Besser ist jedoch der Gang zum Arzt: Eine Blutabnahme kann den Hormonstatus klären. Daraus lässt sich erkennen, ob die Wechseljahre kurz bevorstehen. Außerdem können so andere Erkrankungen ausgeschlossen werden, zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion. Psychotherapeutische Angebote helfen, mit den Stimmungsschwankungen umzugehen. In manchen Fällen wird auch ein Antidepressivum verordnet. Eine weitere Behandlungsmethode ist die Unterdrückung des Eisprungs durch hormonelle Verhütungsmittel. Dadurch wird weniger Progesteron produziert. Bei einigen Betroffenen wirkt sich das ausgleichend auf den Gemütszustand aus, und das PMDD gehört der Vergangenheit an.