Planet Berlin: Genüsslich gegen die Cosa Nostra
Der Name des italienischen Restaurants Cento Passi spiegelt den Kampf gegen die Mafia wider.
Restaurant und Weinbar
Francesca Balistreri und Fabrizio Frau haben lange in italienischen Gastronomiebetrieben in Berlin gearbeitet, ehe sie 2014 das Cento Passi in Friedrichshain eröffneten. Der Name ist eine Hommage an den sizilianischen Politiker Peppino Impastato, der im Kampf gegen die Mafia getötet wurde.
Produkte von befreitem Land
Viele Produkte bezieht das Cento Passi von der Genossenschaft Libera Terra (deutsch: befreites Land), die sich ebenfalls im Kampf gegen die Mafia engagiert. Sie betreibt Landwirtschaft auf Flächen, die früher der Cosa Nostra gehörten. Francesca Balistreri und Fabrizio Frau unterstützen das Projekt, damit Italien ein besserer Ort werden kann.
Einfach und gut
Ein heller Raum, schlichtes Interieur: Eine lange Sitzbank zieht sich durch das Cento Passi, im Sommer gibt es auch draußen Platz. Das Restaurant ist stets gut besucht, liegt die Krossener Straße doch in einem der beliebtesten Ausgehviertel der Stadt.
Weine mit Widmung
Die Weine aus Sizilien, Sardinien und Apulien tragen im Cento Passi häufig die Namen von Menschen, die von der Mafia getötet wurden. Darunter den eines jungen Albaners, der sich weigerte, für Handlanger der Mafia zu arbeiten.