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Reise

Tiananmen-Platz soll UNESCO-Welterbe werden

6. Juli 2018

China will weitere Stätten in Peking auf die UNESCO-Welterbeliste bringen. Unter anderem den Tiananmen-Platz und das Mao-Mausoleum - beides kontroverse Symbole der kommunistischen Macht.

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China Peking
Bild: picture-alliance/dpa/MAXPPP/M. Y. Valat

Der Antrag, den China der UN-Kulturorganisation UNESCO vorgelegt hat, betreffe das Ensemble der 14 historischen Stätten entlang der alten Zentralachse in Peking, berichteten staatliche Medien am Donnerstag (05.07.2018). Darunter sei unter anderem das Mausoleum für Mao Tse-tung, den Staatsgründer der kommunistischen Volksrepublik nach der Revolution von 1949, dessen Politik den Tod von Millionen Chinesen bedeutete.

Das Grab mit dem einbalsamierten Leichnam dominiert die Südseite des Tiananmen-Platzes, der ebenfalls in der Bewerbung zum Welterbe aufgeführt wird. An der Nordseite des Platzes befindet sich der Eingang zur Verbotenen Stadt, die jahrhundertelang das Machtzentrum der chinesischen Kaiser war. Bei Demonstrationen für mehr Demokratie auf dem Tiananmen war die chinesische Armee in der Nacht zum 4. Juni 1989 mit Panzern gegen Studenten vorgegangen. Dabei waren hunderte, womöglich tausende Menschen getötet worden.

China Peking
Touristen stehen an Maos Grab SchlangeBild: picture-alliance/AP Photo/A. Wong
China Peking
Die Verbotene Stadt in Peking zählt bereits zum UNESCO-Welterbe und ist ein TouristenmagnetBild: picture-alliance/ZUMAPRESS/S. Dan

Die alte Zentralachse durchquert Peking von Norden nach Süden und umfasst fast zwei Drittel des Gebiets der Altstadt. Sie soll bis zum Jahr 2035 zum Erbe der Menschheit zählen. China ist mit bisher 53 Stätten in der Liste des UNESCO-Welterbes vertreten. 

Das UNESCO-Welterbekomitee entscheidet jährlich über die Aufnahme neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste. Sie umfasst derzeit 1092 Einträge.

fm/suc (mit AFP)