Pariser Fashion Week feiert Prêt-à-porter
Tausende Fashionistas kommen nach Paris, um über 90 Modenschauen bei der Fashion Week für Frauenmode zu besuchen. Das Event erstreckt sich über neun Tage in der französischen Hauptstadt.
Den Winter überstehen
Die niederländische Designerin Liselore Frowijn setzt in der Herbst/Winter-Saison 2016/2017 auf farbenfrohe Schnitte mit vielen Mustern. Die Kollektion ist unter anderem von der französischen Feministin und Künstlerin Niki de Saint Phalle inspiriert.
Ländliches Beige und urbanes Grau
Der Catwalk von Nehera setzt eher auf eine Palette sanfter Farben. Diese kombiniert das Label mit aktuell angesagten Tuniken, Ponchos, Umhängen und anderen Mänteln. Eine Prêt-à-porter-Kollektion, die ihren Namen verdient: Kreativchef Samuel Drira setzt auf echte Mode zum Tragen.
Die Rückkehr des Kaschmir-Königs
Der französische Designer und selbsternannte "Kaschmir-König" Lucien Pellat-Finet vermischt bunte Farben mit tiefem Schwarz und Grau. Laut ihm "brauchen Menschen in diesen harten Zeiten etwas Farbe in ihrem Leben". Ein offensichtlicher Hinweis auf die Pariser Terroranschläge. Seine unverkennbaren Totenschädel ersetzt er dieses Jahr mit Fotos von Bulldoggen.
Poesie trifft Mode trifft Kunst
Die Herbst/Winter-Kollektion von Each x Other wurde Berichten zufolge von einem Gedicht von Robert Montgomery inspiriert: "Alles in der Stadt ist perfekt. Die Stimmen in den Straßen sind heilige Musik und die Straßen gehören niemandem." Das Label bewirbt sich selbst als Kombination aus Mode und Kunst.
Zurück zum Wüstenplaneten
Léa Peckre sagt, ihre Kollektion sei vom Sci-Fi-Klassiker "Der Wüstenplanet" von David Lynch aus dem Jahr 1984 beeinflusst. Die starken Kontraste von Jeansstoff und Seide oder Chiffon und Wolle sollen ihrer Mode ein außerirdisches Flair verleihen. Das Label wurde 2012 gegründet und hat eine immer größer werdende Fangemeinde.
Zurück in die Zukunft
Das japanische Label Anrealage hatte eine futuristische Modeschau bei der Fashion Week in petto. Die Kollektion ist hauptsächlich in Grau gehalten mit vielen digitalen Prints. Das soll zierlichen Figuren mehr Kraft verleihen.
Androgyne Zeiten
Für die Herbst/Winter-Kollektion präsentierte das französische Label Y/Project eine von den 1990ern inspirierte Herangehensweise: Unisex. "Es ist wichtig Komfort und Bewegungsfreiheit zu erhalten", sagte Cem Cinar, kaufmännischer Direktor des Labels.
Auf der wilden Seite
Die vielseitige Kollektion von Jacquemus scheint Einflüsse aus Star Trek, Hausfrauen aus vergangenen Zeiten und japanischen Geishas zu ziehen. In Form und Gestalt grundsätzlich übertrieben, doch abgerundet mit weichen Kanten. Mit stilistischen Kollisionen sticht diese Kollektion in Sachen Prêt-à-porter hervor.