Paris ehrt Marlene Dietrich

Elf Jahre nach dem Tod Marlene Dietrichs ist am Donnerstag (12.6.2003) in Paris ein Platz nach der legendären Sängerin
und Schauspielerin benannt worden. Die Diva hatte die letzten 17 Jahre ihres Lebens in Paris verbracht. Der Platz liegt nahe der Avenue Montaigne im 16. Bezirk, wo Marlene Dietrich (1901-1992) zuletzt gewohnt hatte.

"Sie war Amerikanerin deutschen Ursprungs und außerdem Pariserin. Das gefällt mir", sagte Bürgermeister Bertrand Delanoe bei einer Feierstunde. Die in Berlin geborene Künstlerin sei Zeit ihres Lebens Kosmopolitin und damit "eine Frau des 21. Jahrhunderts gewesen", meinte Delanoe im Pariser Museum Galliera, wo an diesem Samstag (14.6.2003) die erste große Marlene-Dietrich-Schau in Frankreich eröffnet wird. Bis zum 12. Oktober sind dort Kostüme aus der Glanzzeit ihres Film- und Showschaffens sowie zahlreiche Accessoires, Fotos und Briefe zu sehen. Mit dem Film "Der blaue Engel" war Marlene Dietrich 1930 weltbekannt geworden.