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Panetta trifft Xi

19. September 2012

US-Verteidigungsminister Leon Panetta wirbt in Peking für eine friedliche Lösung im Insel-Streit mit Japan. Und trifft Chinas Vizepräsident Xi Jinping, der vor kurzem unter ungeklärten Umständen abgetaucht war.

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Leon Panetta und Xi Jinping (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Erstmals seit seinem mysteriösen zweiwöchigen Verschwinden hat der chinesische Vizepräsident Xi Jinping wieder einen diplomatischen Termin wahrgenommen. In Peking, in der Großen Halle des Volkes, empfing Chinas künftiger starker Mann den amerikanischen Verteidigungsminister Leon Panetta.

Xi Jinping hatte sich vergangene Woche erstmals wieder in der Öffentlichkeit gezeigt, nachdem er vorher zwei Wochen spurlos verschwunden war. Sein Abtauchen hatte zu wilden Spekulationen über seinen Gesundheitszustand geführt. Xi Jinping gilt als "Kronprinz" und soll im Oktober Hu Jintao als Parteichef und im nächsten Jahr als Präsident ablösen.

US-Chinesische Spannungen

Panetta warb bei seinem Besuch für eine friedliche und diplomatische Lösung im Streit um die Inselgruppe im Ostchinesischen Meer, die China und Japan beide für sich beanspruchen. Der Konflikt hatte zuletzt zu wütenden antijapanischen Protesten in China geführt.

Xi Jinping und Panetta sprachen sich dafür aus, die zwischenstaatlichen und militärischen Beziehungen ihrer beiden Länder zu vertiefen. Vor allem die militärischen Beziehungen waren zuletzt angespannt, denn die USA sind Verbündeter und Schutzmacht von Japan und im Pazifik militärisch stark präsent. Erst im Sommer hatte Panetta angekündigt, 60 Prozent der US-Flotte dauerhaft im asiatisch-pazifischen Raum zu stationieren - also vor Chinas Haustür.

det/sti (afp, dapd, dpa)

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