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Währungsunion in Ostafrika

1. Dezember 2013

Fünf ostafrikanische Staaten wollen nach europäischem Vorbild eine Währungsunion bilden. Damit wollen sie ihre Wirtschaft stärken und sich attraktiver für ausländische Investoren machen.

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Ostafriakanische Präsidenten beim Gipfeltreffen in Kampala (von links nach rechts): Jakaya Kikwete, Tanzania, Uhuru Kenyatta, Kenia, und Yoweri Museveni, Uganda. (Foto: ap)
Bild: AP

Auf einem Gipfeltreffen in der ugandischen Hauptstadt Kampala unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs von Burundi, Kenia, Ruanda, Tansania und Uganda ein Rahmenabkommen für das Projekt, das zu einer gemeinsamen Währung führen soll.

Langfristig soll sich das Vorhaben aber nicht auf den Währungsbereich beschränken: Es soll auch die Freizügigkeit für Beschäftigte, Waren, Dienstleistungen und Kapital in den fünf Staaten gewährleisten, deren Bevölkerung sich auf zusammen 135 Millionen Menschen beläuft. Ab 2014 soll es bereits eine Zollunion geben.

Kenias Präsident Uhuru Kenyatta sagte bei der Unterzeichnung des Protokolls, dieses sei "die logische Verbindung aller unserer Integrationsbemühungen". Das Vorhaben werde nicht nur Umtauschkosten bei Währungen beseitigen, sondern Unternehmen mehr Freiheit bei Handel und Investitionen geben.

Gemeinsame Zentralbank geplant

Allerdings ist es bis dahin noch ein weiter Weg: Die fünf Länder schätzen, dass es ein Jahrzehnt dauern dürfte, bevor die Bedingungen für die Schließung einer solchen Union vorliegen werden. Bis dahin müssen die Länder bestimmte Kriterien wie Inflationsziele erfüllen.

Die Währungsunion soll ähnlich wie beim Euro über eine gemeinsame Zentralbank gelenkt werden.

 re/ml (afp, rtr)